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Notfallpädagogik: Internationales Netzwerk

Wir leisten weltweit pädagogische Erste Hilfe für Kinder und Jugendliche in Kriegs- und Katastrophengebieten

Drohende und tatsächliche Naturkatastrophen, Migration und schwierige Lebenssituationen beinträchtigen nicht nur die äußere Sicherheit, sondern wirken sich auf die physische Stabilität aus und können Traumatisierungen auslösen. Besonders davon betroffen sind Kinder und Jugendliche. Sie sind in ihrem psychischen und physischen Sicherheitsgefühl noch stark von äußerer Stabilität und engem sozialem Zusammenhalt abhängig.

Seit Beginn der Notfallpädagogik, vor über 10 Jahren arbeiten die Freunde der Erziehungskunst kontinuierlich daran, ihr weltweites notfallpädagogisches Netzwerk auszubauen und zu festigen. Inzwischen wurden in 24 Ländern Teams im Bereich der Notfall- und Traumapädagogik ausgebildet und etabliert, die im Krisenfall schnell, unbürokratisch und vor allem nachhaltig helfen können. Vertreter dieser Länderteams haben sich im Juni dieses Jahres auf der achten Notfallpädagogischen Jahrestagung in Karlsruhe mit Unterzeichnung der gemeinsamen Rahmenvereinbarung zu einem internationalen notfallpädagogischen Verbund zusammengeschlossen. Damit setzt die Notfallpädagogik neben der Akuthilfe für Kinder in Krisengebieten auf die Hilfe aus eigener Hand durch die Menschen vor Ort.

Mitgliedsländer des internationalen notfallpädagogischen Verbunds:
Argentinien, Brasilien, Chile, Deutschland, Palästina, Indien, Indonesien, Irak, Israel, Japan, Kanada, Kenia, Kolumbien, Mexiko, Nepal, Norwegen, Peru, Philippinen, Portugal, Schweiz, Simbabwe, Spanien, Südafrika, USA

Unterstützen Sie unsere weltweite Arbeit mit einer Spende!

Beispiele aus der weltweiten Arbeit:

Argentinien

Vor allem in den Armenvierteln der agentinischen Städte sind die Lebensverhältnisse oft prekär. Gewalt und Kriminalität sind an der Tagesordnung. In den letzten Jahren fanden regelmäßig notfallpädagogische Fortbildungen statt, mittlerweile hat sich eine feste und sehr aktive Gruppe gebildet, die sowohl auf Einsätzen im südamerikanischen Raum wie auch bei sich zu Hause tätig ist. weiter

Brasilien

In Brasilien wurde 2016 ein eigener Notfall-/Waldorfpädagogischer Verein gegründet. Bereits 2011 fanden erste Seminare statt, es folgten weitere, die Notfallpädagogik wurde immer bekannter. Zudem nimmt Reinaldo Nascimento immer wieder an internationalen Einsätzen teil. Die Landesgruppe ist derzeit unter anderem an der Grenze zu Venezuela tätig. weiter

Kenia

In riesigen Flüchtlingslagern in Kenia leben Menschen, die vor Bürgerkriegen oder Hungersnöten fliehen mussten. Unter dem Namen "Waldorf Kakuma" arbeiten mittlerweile zahlreiche lokale Mitarbeiter*innen selbstständig und jede Tag mit den Kindern in den Camps. weiter

Kurdistan-Irak

Die lokalen ausgebildeten Notfall- und Traumapädagog*innen helfen den Kindern und Jugendlichen in Flüchtlingslagern, mit ihren Erfahrungen umzugehen. Mittlerweile gibt es über 20 lokale Mitarbeiter, die ausgebildet wurden und unter dem Namen FWE (Friends of Waldorf Education) täglich mit den Kindern und Jugendlichen in drei Camps arbeiten. weiter

Mexiko

Das lokale Team in Mexiko hat sich 2017 während einer notfallpädagogischen Intervention nach den Erdbeben gebildet. Seitdem konnte es fortlaufend weitergebildet werden, es hat sich eine dauerhafte und nachhaltige Arbeit vor Ort etabliert. U.a. ist das Team an der Grenze zu den USA für Flüchtlinge im Einsatz. weiter

Philippinen

In Folge des Notfallpädagogik Einsatztes nach Taifun Hayan und nach dem Erdrutsch im Oktober 2018 bildete sich auf den Philippinen eine lokale Gruppe, die neben Akuteinsätzen auch in den Armenvierteln von Manila tätig ist. weiter

Südafrika

Seit dem Jahr 2017 bildet sich eine Gruppe von 34 Menschen zu einem Netzwerk aus mehreren notfallpädagogisches Teams in Südafrika: In Johannesburg, Kapstadt, Plettenberg und Durban gibt es inzwischen ausgebildete Notfallpädagog*innen, die durch Schulungen der Freunde der Erziehungskunst und aktiver Teilnahme an notfallpädagogischen Einsätzen nun zum Teil selbst Trainerinnen sind und Einsätze planen und durchführen. In der Provinz KwaZulu-Natal arbeitete Emergency Pedagogy S.A. im Juni mit Betroffenen der Überschwemmungen von Anfang April.

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