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São Paulo-Guainumbi - Hilfe für behinderte Menschen in der Favela

Brasilien: Die Associação Beneficiente Guainumbi ist ein kleines Projekt für Erwachsene mit Behinderungen am Stadtrand von Sao Paulo in Jardim Angela, einem der gefährlichsten Stadtviertel. Die Einrichtung kümmert sich um 15  Kinder zwischen 7 und 14 Jahren sowie 85 Erwachsene mit Behinderungen. Vormittags gibt es ein Angebot u.a. von Werkarbeiten, Kochen, Malen, Theater und Hygiene, die Nachmittage sind Hausbesuchen in der Favela, Orientierungshilfen für die Erwachsenen und der Aus- und Fortbildung der Eltern vorbehalten.

Es war die Not der Menschen mit Behinderungen, für die es kaum einen Zufluchtsort in Sao Paulo gab, die Aureliane Maria de Melo Lira bewegte, ein Projekt zu beginnen, das sich diesen Menschen annehmen sollte.

Monte Azul, das große Pionierprojekt der sozialpädagogischen Arbeit vor dem Hintergrund der Waldorfpädagogik in Sao Paulo, Brasilien, war der Ausgangspunkt der Associação Beneficiente Guainumbi, die durch Aureliane Maria de Melo Lira gegründet wurde, um ihrem Projekt einen Rahmen zu geben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie viele Jahre in Monte Azul mitgearbeitet und Ute Creamer bei der Aufbauarbeit unterstützt. Nun schenkte ihr Ute Creamer das Grundstück in Jardim Angela, das bis heute die Heimat der 2001 gegründeten Associação Beneficiente Guainumbi ist.

Mit der Hilfe einer Stiftung konnte 2002 ein kleines Haus gebaut werden, sodass nun auch Menschen mit Behinderungen in der Einrichtung wohnen konnten. Ein erster Vertrag mit der Stadtverwaltung ermöglichte die Vormittags-Betreuung von 40 Menschen, davon durften 20 ebenfalls am Nachmittag bleiben. Trotz der staatlichen Unterstützung wird das Mittagessen in der Associação Beneficiente Guainumbi durch Essensspenden ermöglicht. Ohne die regelmäßige Förderung der Spenden der „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.“ und anderer Organisationen könnte die Associação Beneficiente Guainumbi nicht überleben, obwohl sie ihre Arbeit mir sehr einfachen Voraussetzungen und Bedingungen bestreitet.

Die Leiterin Aureliane Maria de Melo Lira kümmert sich neben der Therapiearbeit um die Beschaffung der erforderlichen Finanzmittel. Gemeinsam mit ihren Mitarbeiter bemühen sie sich kontinuierlich um eine Verbesserung und Erweiterung des bisherigen Angebots für ihre Betreuten.

Das große Engagement des Mitarbeiterkollegiums führt zu vielen Veränderungen. So konnte im Jahr 2004 ein weiteres Haus gemietet werden, in dem sieben Menschen wohnen, die eine besondere Betreuung benötigen. Zudem ist der Bau eines neuen Hauses geplant. Durch zwei Freiwillige, die über das Weltwärts-Programm von den „Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.“ entsendet wurden, ist ein Gartenbauprojekt entstanden. So wird auf einem kleinen Landstück einigen von den Betreuten Gartenbauunterricht gegeben. Diese kleine Projekt wird nun von Mitarbeitern und den nachfolgenden Freiwilligen weitergeführt.

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