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Escuela de la Ciudad de México: Waldorf im Herzen von Mexico City

Mexiko: Im Ballungsraum rund um die "Ciudad de México" leben etwa 20 Millionen Menschen. Es ist seit vielen Jahren eine der größten Agglomerationen weltweit - und das auf 2.300 m Höhe. Im langgestreckten und immer wieder durch Hügel und kleinere Vulkankegel landschaftlich gegliederten Tal von Mexiko, lässt es sich ob des milden Klimas angenehm leben.

Der waldorfpädagogische Impuls ist Juan Berlin zu verdanken, der Nazi-Deutschland 1939 verlassen konnte und sich nach einer langen Reise in Mexiko niederließ, wo seine Familie schon einige Jahre vorher hingekommen war. Als er ins Pensionsalter kam und sein Berufsleben abschloss, widmete er sich der Übersetzung der Werke Rudolf Steiners ins Spanische und dem Aufbau der Waldorfbewegung.

Der dritte Versuch gelang schließlich und 1979 wurde die "Asociacion Pedagogia Integral" von Pilar Fenelon, Isabel Fenelon, Laura Larios und Ana Maria Hernandez gegründet. Sie bildete ab 1981 den Rechtsrahmen für das "Centro Educativo Goethe". Im September 1980 begann ein "Centro de Arte" mit etwa 80 Kindern. Innerhalb dieses Kunst-Zentrums begann Isabel Fenelon 1981 mit einem Kindergarten, fünf Jahre später wurde die Grundschule begründet. Veronika Lozano begann im Kindergarten zu arbeiten und führt diesen bis heute. 1987 zogen Kindergarten und die beiden Klassen in das Gebäude eines Großvaters, der für seine Enkelkinder eine bessere Schulsituation wünschte und sein Haus kostenlos zur Verfügung stellte. Margarita Castagñon, die Mutter dieser Enkelkinder und berühmte klassische Gitarristin, begann sich mit diesem Impuls zu verbinden.

In der Zwischenzeit kam Pilar Fenelon von ihrer Ausbildung am Waldorflehrerseminar in Mannheim zurück und übernahm die oberste Klasse. Seitdem arbeitet sie als Lehrerin und später als Mentorin und Wegweiserin an der "Escuela Waldorf de la Ciudad de México", wie die Schule heute genannt wird. Etwa 2008 kam die Mittelfstufe, "Secundaria", (7. - 9. Klasse) hinzu. Margarita Castañón übernahm die Koordination der Secundaria und wurde Mentorin der neuen Lehrer dieser Klassenstufen.

Heute liegt die Waldorfschule verstreut über drei Gebäude an verschiedenen, zum Teil weiter auseinander liegenden Stellen. Der Unterricht an diesen verschiedenen Standorten ist für Schüler, Eltern und Lehrer sehr mühsam. Es war eine riesige Erleichterung, als dieses Jahr der Kauf eines leerstehenden, vandalisierten Schulhauses gelang. Innerhalb kurzer Zeit und mit gemeinsamen Kräften wurde das Haus in einen Zustand gebracht, in dem schon in diesem Herbst zumindest der Unterricht für die Secundaria stattfinden kann.

Die Freunde der Erziehungskunst haben durch eine größere Schenkung und ein noch größeres zinsloses Darlehen aus dem Südamerikafonds zum Gelingen beigetragen. Wenn die Schule weitere Spenden erhalten würde, wäre das eine große Erleichterung.

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