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AITIARA – Eine integrative Schule im ländlichen Umfeld Brasiliens

Brasilien: Die AITIARA Schule wurde 1984 auf der Farm Estancia Demetria gegründet, 12 km entfernt von Botucatu und 240 km von São Paulo. Die Schule hat sich vorgenommen, eine integrative Förderung von Kindern verschiedener sozialer Verhältnisse zu unterstützen. Zurzeit besuchen etwa 350 Kinder die Schule.

Die Schule wurde durch den Einsatz von zwei mutigen Frauen gegründet, Eldbjørg Blaich aus Norwegen und Annemarie Pfister aus den Niederlanden. Beide Frauen zogen nach Brasilien und waren unter den Pionieren der Estancia Demetria in Botucatu, die erste biodynamisch-landwirtschaftliche Initiative in Brasilien. Während der ersten Jahre des landwirtschaftlichen Projektes, kümmerten sich Eldbjørg und Annemarie um die Kinder der Farmbewohner. Die Schule AITIARA konnte offiziell 1984 eröffnet werden. 2003 begann eine neue Oberstufe.

Während der ersten Jahre von AITIARA vereinten der Kindergarten und die erste Klassenstufe die Kinder der brasilianischen Landarbeiter und der europäischen Gründerfamilien. 50% der Schüler, die AITIARA heute besuchen, kommen aus benachteiligten Familien. Als die Jahre verstrichen, kamen mehr und mehr Kinder aus einem städtischen Umfeld an die Schule, so dass ein kultureller Austausch zwischen Stadt und Land entstand.

Die Schule erstreckt sich auf einem 40.000 m2 großen Grundstück mitten in einem dichten Wald. Mithilfe der Freunde der Erziehungskunst, die den Schulbau u.a. mit Unterstützung des BMZ finanzierte, konnte die heutige Schule mit vierzehn Klassenräumen fertig gestellt werden, die unter anderem einen Kunstraum, Labore, einen Sportplatz, einen Gemüsegarten und einen Spielplatz beherbergt.

Tagtäglich erfahren die Kinder den Umgang mit Kindern aus verschiedenen Familien. Das Teilen eines Snacks mit einem Mitschüler, der weniger mitgebracht hat, wird so zu einer Selbstverständlichkeit. Wie gut der Impuls von AITIARA in der Umgebung angenommen wurde, wird durch ihr ständiges Wachsen bekräftigt.

Und die Schule wurde 2008 in das UNESCO Netzwerk “Associated Schools Project Network” aufgenommen. Zur gleichen Zeit musste die Schule eine beinahe dramatische finanzielle Krise durchmachen. Glücklicherweise konnte das Engagement von Lehrern, Eltern und Freunden, die die Verwaltung im Juli 2009 übernahmen, die Situation deutlich verbessern. Das Ziel ist es jetzt, eine nachhaltige finanzielle Grundlage zu schaffen.

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