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Waldorfarbeit in Silute

Silute ist eine kleine Stadt mit etwa 24.000 Einwohnern im westlichen Teil Litauens. Mit ihrer geographischen Lage, Architektur und Landschaft ist sie schon etwas Besonderes. In der Nähe der Ostsee liegt das Kurische Haff und fließt der große Fluss Nemunas (dt. bekannt als die Memel) mit dem Nebenfluss Sysa, die alten Gebäude und viele Grünanlagen erfreuen Gäste und Einwohner.

Wir leben in einem demokratischen Staat und streben nach der Verbesserung unseres Bildungswesens. „Wir suchen nach einer Wissenschaft, die nicht nur alleine Wissenschaft ist, sondern auch zugleich das Leben und aus der die Begeisterung, Ehre und Liebe zu einem Menschen, der sich entwickelt, herauskommt. Wir brauchen neue wissenschaftliche Einstellung, einen neuen Geist für die Erziehungspläne und zum Unterrichten.“ (Marie Steiner, aus ihrer Rede 1919 bei der Eröffnung der Freien Waldorfschule).

Der Waldorfverein in Silute wurde vor sieben Jahren am 5.12.2000 gegründet. Die Wurzeln dieses Vereines liegen in der Arbeit mit den Kindern im staatlichen Kindergarten „Zibute“. Hier bekamen wir die ersten Impulse für unsere große und interessante Aufgabe. Diese Waldorf-Gruppe namens „Sonnengruppe“ existiert nun schon 13 Jahre lang und wird stetig von 20 und mehr Kinder besucht.

Unsere wichtigsten Sponsoren, geistige Lehrer und Helfer sind Ruta und Archibald Bajorat (Deutschland), Ilse Lemke vom Initiativkreis Kinderhilfe Litauen, das Waldorfzentrum Litauen, Lehrer, Eltern, Ärzte, 15 aktiv arbeitende Mitglieder des Waldorfvereins und einige andere Menschen. Wir haben Kontakte mit der Stadtverwaltung, die uns erlaubt hat, im Kindergarten eine Stelle für rhythmische Massage zu haben.

Im nächsten Schuljahr werden zwei Gruppen im Kindergarten „Pusele“ eröffnet, wo teilweise auch nach der Waldorfpädagogik gearbeitet wird. Drei Pädagogen nehmen in Kaunas an einem zweijährigen Seminar teil.

Waldorfpädagogik ist staatlich anerkannt als nicht-traditionelle Pädagogik mit eigener Konzeption. Wir möchten nicht nur Elemente, sondern die Waldorfpädagogik insgesamt anwenden. Der Traum unseres Vereins ist es, „auf dem Hügel eine leuchtende Stadt zu bauen“, einen privaten Kindergarten ländlichen Typs. Wenn wir unseren eigenen Raum haben, können wir nach folgenden Zielen streben:

- ein künstlerischer Kindergarten auf der Basis eines ökologischen Konzepts (Haustiere, ökologische Landwirtschaft, litauische Traditionen). Wir möchten eine Umgebung schaffen, wo die Kinder gesund aufwachsen können.
- Schon jetzt machen wir uns Gedanken über eine Grundschule.
- Selbsterkenntnis: die Welt aus anthroposophischer Sicht kennenlernen, gemeinsam von und mit den Kindern lernen.

Wir denken, dass mit Hilfe dieser privaten Initiative etwas Besonderes geschaffen wird. Die Stadtverwaltung unterstützt jedoch keine privaten Initiativen. Die Lehrer sind leider nicht in der Lage, Fortbildungen im Ausland zu bezahlen. Sie verdienen nur 200-400 Euro je nach Ausbildung und Dienstalter. Doch wenn man sich wirklich etwas Besonderes wünscht, dann hilft die ganze Welt diesen Traum zu erfüllen – darauf hoffen wir...

Der Verein der Waldorfpädagogik in Silute

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