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Äthiopien: Lebensmittel für die Familien von Finks Hawzien

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Über 400 Familien in Hawzien, Äthiopien, konnten im Mai dank Ihrer Spenden aus unserem Aufruf „Die Folgen der Corona-Krise mindern“ und mit Spenden, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des WOW-Days sowie Menschen im Umkreis der Waldorfschule in Prien erarbeitet haben, mit Weizenmehl versorgt werden.

Ein 25 KG Sack Mehl stellt die Versorgung der Familien für einen Monat sicher. Der Erhalt der Säcke wird von den Frauen bestätigt, teilweise per Unterschrift, vielfach durch Daumenabdruck. 90 Prozent der Eltern der Schulkinder leben unter der Armutsgrenze. Durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens ist die Existenzgrundlage vieler Familien, insbesondere der Tagelöhner, bedroht. Viele sind auf den Verkauf von landwirtschaftlichen und handwerklichen Erzeugnissen angewiesen. Mit dem Ausfall der wöchentlichen Märkte wurden sie schlagartig mittellos. Die Waldorfschule Finks Hawzien versucht die Familien in dieser Zeit bestmöglich zu unterstützen. Eine weitere Verteilung von Nahrungsmitteln ist in Planung. Dann auch mit 2 Litern Kochöl für jede Familie.

„Die Zahl der mit Covid-19 Infizierten in Äthiopien steigt dramatisch an“, berichtete uns der Gründer der Schule Dr. Atsbaha Gebre-Selassie Mitte Juni. Bis dahin gab es keine bekannten Fälle von Covid-19 in der etwa 6.000 Einwohner zählenden Stadt Hawzien. „Aber es gibt auch keine Untersuchungsmöglichkeiten“, gibt Gebre-Selassie weiter zu bedenken: „Im städtischen Krankenhaus fehlt es an allem. Sogar ganz einfache Sachen wie Desinfektionsmittel, sterile Handschuhe, Masken und Ähnliches sind kaum vorhanden. Wir können für unsere Schüler und Eltern einfache medizinische Versorgung nicht leisten.“ Etwa 2.500 Euro wurden deswegen dem Krankenhaus für Desinfektionsmittel, Handschuhe, Masken und Schutzkleidung übergeben.

Insgesamt erhielt die Schule 45.000 Euro über einen Zeitraum von drei Monaten für die Versorgung der Familien und medizinische Hilfsmittel.

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