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Wenn der Krieg zum Alltag wird

Im Sommer hat das ukrainische Bildungs­ministerium eine Verordnung erlassen, nach der Schulen in der Ukraine nur dann unterrichten dürfen, wenn sie über genügend Schutzräume verfügen, in denen die Schülerinnen und Schüler sowie alle Mitarbeitenden im Falle eines direkten Beschusses Schutz finden können. Eine Verordnung, die zeigt, dass der Krieg – leider – bereits zum Alltag geworden ist.

Die Notwendigkeit, Schutzräume zur Verfügung zu stellen, stellt alle Schulen in der Ukraine vor besondere Herausforderungen. „Wir haben mit dem Bau des Luftschutzbunkers begonnen, um so schnell wie möglich mit dem Präsenzunterricht beginnen zu können“, schrieb uns die Leiterin der Stupeni Waldorfschule in Odessa im August. „Für unsere Schule steht das lebendige Lernen im Vordergrund. Ein direkter Kontakt ist dafür unbedingt notwendig. Auch zeigte eine Befragung der Eltern, dass die meisten von ihnen Präsenzunterricht für ihre Kinder möchten.“ Die Arbeiten in der Schule gehen gut voran: Der Keller wurde vertieft, Boden betoniert und Kabel für Strom und Kommunikation verlegt. Doch die Kosten sind groß: „Dafür haben wir das gesamte restliche Geld auf den Schulkonten ausgegeben, einschließlich des restlichen Gehalts für August und alle Ersparnisse, und wir beginnen, mit Bauarbeitern auf Kredit zusammenzuarbeiten“, berichtet die Schulleiterin der weiter. Uns ist allerdings wichtig, dass das Geld, das wir bereits für die Gehälter aus unserem Spendenaufruf vom März überwiesen haben, auch genau dafür zur Verfügung steht, denn die Lehrerinnen und Lehrer brauchen weiterhin verlässliche Gehälter. Ihre Präsenz an der Schule ist gerade jetzt für die Schülerinnen und Schüler besonders wichtig. Neben der Stupeni-Schule sind weitere Waldorfschulen auf Spenden angewiesen, um ihre Gebäude entsprechend ausbauen zu können, aber auch, um den normalen Schulbetrieb weiter finanzieren zu können. Wir freuen uns deswegen über jede Spende für die Waldorfschulen in der Ukraine.

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