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Eine Schule wandert

Peru: Pro Humanus ist ein seit 2004 bestehender Verein, der in den Anden benachteiligten Regionen dabei unterstützt, im Bereich der Erziehung, Bildung, Gesundheit und Kultur zu einer menschenwürdigen Entwicklung beizutragen. “Wir setzen uns für eine Erziehung ein, welche den Heranwachsenden in seiner Entwicklung unterstützt, ihn stärkt und seine individuellen Fähigkeiten fördert. Dies soll die Grundlage bilden für ein engagiertes Handeln in allen Lebenssituationen und in einer Zeit wachsender Herausforderungen”.

In den ersten Jahren war der Verein an einem soziokulturellen Projekt in den Randgebieten von Lima beteiligt. Das schwere Erdbeben im Jahr 2007 und die künstlerisch-pädagogische Rehabilitationsarbeit, die Pro Humanus in diesem Rahmen geleistet hatte, bildeten den Ausgangspunkt für das weitere Engagement. Die Bewohner baten im Anschluss die Mitarbeiter von Pro Humanus, die Arbeit in den Dorfschulen und –kindergärten fortzusetzen und auch die Lehrer durch Fortbildungen zu unterstützen. So konnte die Tätigkeit 2008 - in Zusammenarbeit mit einer lokalen Organisation (ADECAP) -  auf die Hochanden ausgeweitet werden. Es entstand das Projekt “Schule unterwegs“

In den fruchtbaren Tälern der Hochanden, fern von der modernen Großstadt Lima, leben in traditionellen Lehmziegeldörfern viele indigene Bevölkerungsgruppen, die in der Quechua-Sprache zuhause sind und ihre kulturelle Herkunft pflegen. Aufgrund der zunehmenden globalen Einflüsse von außen, sehen die Menschen vor Ort in der Waldorfpädagogik einen zukunftsweisenden Ansatz, der ihren lokalen Traditionen gerecht werden kann. 

Pro Humanus führt auf Anfrage in den Kindergärten und Grundschulen um Huancavelica und Cusco mehrwöchige pädagogische Fortbildungsmodule durch. Ihre Schüler erfahren bald, dass Schule nicht nur Frontalunterricht und auswendig lernen sein muss, sondern dass Lernen Freude machen kann und etwas mit ihrem wirklichen Leben zu tun hat. Auch die Eltern werden aktiv in den Lernprozess ihrer Kinder mit einbezogen. Darüber hinaus werden mehrwöchige Fortbildungskurse für die Lehrer aus den beteiligten Schulen, aber auch aus anderen Initiativen innerhalb und außerhalb Perus angeboten.

In Zusammenarbeit mit dem Centro Médico Antroposófico und gemeinsam mit freiwilligen Helfern aus verschiedenen Einrichtungen Limas betreut Pro Humanus seit 2008 krebskranke Kinder in einem staatlichen Krankenhaus in Lima. Die Kinder treten wegen der sterilen, nicht kindgerechten Umgebung oft in den Hintergrund. Sie und ihre Angehörigen werden mit Musik, Malen, Märchen, Spielen begleitet. Gerade die Verbindung von Kunst und Pädagogik zeigt hier ihre heilende Wirkung.

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