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Kirgisistan: Nadjeschda

 

Individuelle musikalische Förderung von zwei Nadjeschda-Kindern mit besonderen Bedürfnissen

Mit eurer Unterstützung können das Leben von Aybek und Lida verändert werden. Die beiden sind zwei unglaublich talentierte Kinder mit besonderen Bedürfnissen, die im Kinderzentrum "Ümüt-Nadjeschda" leben. Das Zentrum möchte ihnen die Chance geben, ihr musikalisches Talent weiter auszubauen.

Aybek träumt davon, sein stimmliches Talent zu entwickeln, und Nadjeschda möchten ihm die Möglichkeit geben, sich professionell mit Gesang zu beschäftigen. Lida ist ein talentiertes Mädchen, das Klavierunterricht benötigt, um ihre Fähigkeiten zu entwickeln und zu teilen. Klavierunterricht fördert auch die Feinmotorik ihrer Hände. Das Kinderzentrum unterstützt sie und bietet ihnen Unterricht, aber um ihren Traum von einer professionellen musikalischen Ausbildung zu verwirklichen, benötigen sie eure Hilfe.

Der musikalische Einzelunterricht hat einen großen positiven Effekt auf die Gesamtrehabilitation der Kinder, besonders angesichts der physischen Einschränkungen, die ihr Leben weniger aktiv gestalten. Musik und Gesang bieten die Möglichkeit, sich zu entfalten und Einschränkungen nicht zu spüren. Wenn die Möglichkeit besteht, öffentlich aufzutreten und ihre talentierten Fähigkeiten zu zeigen, erleben die Kinder eine erfreuliche emotionale Erfahrung und Begeisterung.

„Wir möchten Mittel für musikalischen Unterricht, Instrumente und Ausrüstung sammeln, die Aybek und Lida ermöglichen, ihr Potenzial zu entfalten und herausragende Ergebnisse zu erzielen. Für individuelle Musikstunden und musikalische Therapiesitzungen werden monatlich etwa 40.000 Som benötigt, das sind (nach aktuellem Wechselkurs) etwa 420 Euro. Da es sich um Waisenkinder handelt, die im Zentrum wohnen und leben, finden die Unterrichtsstunden auch währen der Ferienzeit statt. Insgesamt benötigen wir für die musikalische Förderung der zwei Kinder jährlich 5.040 Euro.

Natürlich mag die Bitte um Unterstützung für die Bezahlung des Musiklehrers oder der Musiklehrerin angesichts der dringenden Bedürfnisse des Zentrums oder einzelner Kinder weniger wichtig erscheinen. Tatsächlich ist dies jedoch ein sehr wichtiger Aspekt der gesamten Kinderrehabilitation.

"Nadjeschda" heißt ja auf Russisch "Hoffnung" und wir hoffen von ganzem Herzen, dass ihr den Kindern helfen wollt und könnt.“

 

Zum Projekt:

Das gemeinnützige Kinderzentrum Nadjeschda wurde 1989 in Kirgistan in der Sowjetunion gegründet. Für behinderte Kinder, die als „bildbar“ eingestuft worden waren, gab es in der Sowjetunion eine sehr gute Förderung. Behinderte Kinder, die als „nichtbildbar“ galten, wurden oft schon nach der Geburt ihren Eltern weggenommen und in furchtbare Anstalten gebracht, wo nur wenige von ihnen überlebten. Für diese mehrfach- und schwerstbehinderten Kinder ist das Kinderzentrum Nadjeschda bis heute nicht nur ein Ort des Überlebens, sondern ein Ort, wo sie, wie alle Kinder lachen, singen, lernen und geliebt sind.

Heute werden 84 mehrfach behinderte Kinder von 59 Betreuer*innen liebevoll gefördert und betreut. In der kleinen Gert-Michael Waldorfschule lernen 51 Kinder. In der Vorschulgruppe werden 21 Kinder liebevoll von 9 bis 16 Uhr betreut. 12 jugendliche Erwachsene sind in therapeutischen Werkstätten tätig. Die Kinder erhalten regelmäßig Therapie, wo auch die Eltern Beratung und Unterstützung erfahren können. Nachts und an den Wochenenden werden 28 Kinder und junge Erwachsene in zwei Wohngruppen betreut.

Das Hauptziel des Zentrums ist die Rückkehr zu einem vollen Leben von Kindern mit Entwicklungsstörungen und deren Rehabilitation. Das Zentrum schafft zuallererst Bedingungen für die Bildung und das Leben solcher Kinder, die aus medizinischen Gründen: schwere und komplexe Entwicklungsstörungen - Zerebralparese, Autismus, Down-Syndrom, Epilepsie und geistige Behinderung - als "nicht lehrbar" gelten.

Mit der Unterstützung des Kinderzentrums „Ümüt-Nadjeschda“ lernen Kinder Selbstbedienungsfähigkeiten, soziale Beziehungen, sprechen, singen, spielen, lesen, zählen und nach besten Kräften alles, was normale Kinder in Kindergärten, Schulen und Handwerksbetrieben lernen. Unser Zentrum erhält keine staatliche Unterstützung, sondern unterstützt Kinder nur durch persönliche Spenden von Personen, denen das Schicksal unserer Kinder nicht gleichgültig ist.

Die Arbeit zur Rehabilitation von Kindern mit Beeinträchtigungen ist äußerst wichtig, da die Anzahl von Kindern mit verschiedenen Beeinträchtigungen jedes Jahr steigt. Für die Gruppe von Kindern, die unser Zentrum besuchen, gibt es leider keine Plätze in staatlichen Einrichtungen. Wenn es das Zentrum nicht gäbe, wären sie im besten Fall zu Hause eingesperrt oder in Einrichtungen untergebracht, die ihren Bedürfnissen nicht entsprechen, und im schlimmsten Fall wären sie auf der Straße.

„Vielen Dank, dass ihr bei uns seid! Gemeinsam können wir wundervolle Chancen für diese bemerkenswerten Kinder schaffen.“

 

 

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