
Brasilien: Guainumbi
Gesunde Lebensmittel für junge Menschen und Erwachsene mit Behinderung bei Guainumbi
Seit Beginn der Covid-19-Pandemie leidet Brasilien unter übermäßigen Erhöhungen der Lebensmittelpreise. Dies macht sich vor allem in Familien bemerkbar, die schon vor der Pandemie finanzielle Schwierigkeiten hatten. Insbesondere in den Familien der 108 Menschen, die regelmäßig zu Guainumbi kommen. Bei Guainumbi werden die Menschen, neben dem Unterricht und den sozialen Aktivitäten, mit gesundem Essen versorgt und bekommen Lebensmittelkörbe für ihre Familien. Sie versuchen den Menschen eine gesunde Ernährung unter den Prämissen der Anthroposophie anzubieten. Der Betrag, den Guainumbi monatlich von der Sozialhilfe erhält, reicht nicht dafür aus, alle Schüler*innen und ihre Familien zu versorgen. Sie haben monatliche Mehrausgaben von etwa 800 Euro.
Angesichts dieser Situation bittet Guainumbi um finanzielle Hilfe, um das Essensbudget der betreuten Schüler*innen, ihrer Familien und einiger Menschen aus der Gemeinde, die jeden Tag mit Guainumbi essen, tragen zu können. Um dem Hunger entgegenzuwirken und sicherzustellen, dass alle Schüler*innen weiter am täglichen Unterricht teilnehmen können, benötigt Guainumbi dafür im Jahr 2023 etwa 9.600 Euro.
Zum Projekt
Die Associação Beneficente Guainumbi wurde im Februar 2001 gegründet, um Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage von Heilpädagogik und Sozialtherapie zu helfen. Es entstand aus der Initiative eines Sozialtherapeuten, der sechs Jahre in deutschen CAMPHILL-Gemeinden lebte und arbeitete. In Brasilien implementierte, koordinierte und leitete er ein Projekt für Menschen mit Behinderungen bei der Monte Azul Community Association bis er Guainumbi gegründet hat.
Er startete das neue Projekt mit 13 Jugendlichen und Erwachsenen mit geistiger Behinderung. Heute betreut die Associação Beneficente Guainumbi 108 Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung ab 15 Jahren, die in den Slums in der Nähe dieser Einrichtung leben, und bietet therapeutische Workshops in den Bereichen Holzbearbeitung, Backen, Weben, Kunsthandwerk und (Gemüse-)Gartenarbeit an. Außerdem erhalten die 108 Familien der Menschen mit Behinderung psychosoziale Unterstützung, z.B. durch Hausbesuche, die Bereitstellung eines Hilfenetzwerks und durch die Verteilung von Lebensmittelkörben.
Derzeit hat Guainumbi durch eine Partnerschaft mit der Sozialhilfe von São Paulo ein weiteres Programm gestartet. Dieses Programm zielt darauf ab 160 Frauen, Kindern, Jugendlichen und Obdachlosen, die in Situationen extremer sozialer Verwundbarkeit leben, sowie Opfern häuslicher, körperlicher, psychischer und/oder sexueller Gewalt psychologische, rechtliche und soziale Unterstützung anzubieten.
Wofür wird die Spende benötigt?
Seit Beginn der Covid-19-Pandemie leidet Brasilien unter übermäßigen Erhöhungen der Lebensmittelpreise. Diese Erhöhungen schlagen sich in Familien mit niedrigem Einkommen nieder, insbesondere in den Familien von den Menschen, die in Guainumbi betreut werden. Viele Menschen erleben Elend und Hunger.
Dafür hat Guainumbi Vereinbarungen mit den Stadtverwaltungen von São Paulo. Die Assoziation erhält monatlich in etwa 1.500 Euro von der Stadtverwaltung für Sozialhilfe, allerdings werden monatlich etwa 2.300 Euro benötigt, um die Grundbedürfnisse einer gesunden Ernährung für 108 junge Menschen und Erwachsene mit Behinderung und ihren Familien zu decken. Um den Fehlbetrag von etwa 800 Euro pro Monat auszugleichen, organisiert die Organisation Bingos, Partys und sie Bitten Supermärkte um Lebensmittel. Trotzdem reicht das Geld nicht aus und die Guainumbi musste anfangen, weniger Menschen zu empfangen, was schrecklich ist, da viele Menschen auf das Essen angewiesen sind, das ihnen bei Guainumbi bereitgestellt wird.
Ziel ist es, genug finanzielle Mittel zu beschaffen, um den aktuellen Bedarf an Lebensmitteln zu decken, sicherzustellen, dass die Schüler*innen täglich am Unterricht teilnehmen können und ihnen eine gute körperliche, kognitive und geistige Entwicklung zu ermöglichen und den Hungerindex zu reduzieren. Nicht nur für die Schüler*innen selbst, sondern auch für ihre Familien und Menschen aus der Gemeinde.
Die zweite konstante Priorität bezieht sich auf eine Gehaltsanpassung für Mitarbeiter*innen, die bisher ein sehr niedriges Gehalt haben. Aktuell arbeiten drei sozialpädagogische Berater*innen und zwei Erzieher*innen um über 100 junge Menschen und Erwachsene zu betreuen 40 Stunden pro Woche. Guainumbis Wunsch wäre es, diesen Fachleuten, die sich Guainumbi mit Liebe und Leidenschaft widmen, einen Wert von etwa 100 Euro als monatlichen Bonus beisteuern zu können. Das wären 1.200 Euro im Jahr.