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Khanyisa – In jedem Kind ein verborgener Schatz

Südafrika: Die Khanyisa Schule ist eine ganz besondere Schule – sie kümmert sich um Kinder mit verschiedenen Lernschwierigkeiten. Derzeit besuchen zwischen 80 und 90 Schüler die sieben Klassen der Khanyisa Waldorf School. Die verschiedensten Schicksale führen die Kinder an diese heilpädagogische Schule, wo sie aufblühen und ihre Talente entfalten...

1994 öffnete die Khanyisa Waldorfschule ihre Türen mit einer Lehrkraft und drei Schülern. Die Schule wuchs schnell und zog drei Jahre später an ihren jetzigen Standort in Plumstead, einem Vorort von Kapstadt. 1999 wurde beschlossen, dass Khanyisa sich auf die Förderung von Kindern mit Lernschwierigkeiten spezialisieren würde. Seither bietet die Schule den Schülern Unterstützung, die an den Staatschulen (oft unterfinanziert und mit viel zu großen Klassen) nicht mehr im Unterricht mitkommen.

Ziel ist es, die Kinder durch die Waldorfpädagogik individuell und ihrem Alter und ihrer Entwicklung gerecht zu fördern. Jeder Schüler kann zum Beispiel Mathematik und Schreiben in seinem eigenen Tempo lernen. Der Schwerpunkt liegt dabei sowohl auf akademischer Bildung als auch der Förderung praktischer Fähigkeiten und Lebenskompetenzen.

Jeder Schüler hat seine eigenen Stärken und durch eine Vielzahl kreativer Ansätze, durch Bewegung, Geschichten und experimentellen Aufgaben kann jeder auf irgendeinem Gebiet seine Stärken entwickeln. So kann jemand, der bei grundlegenden intellektuellen Fähigkeiten Probleme hat, dann bei der Arbeit mit Ton oder Holz, Theaterarbeit, Eurythmie oder Gärtnern aufblühen.

Auch die Theateraufführungen werden an die Lernschwierigkeiten der Kinder angepasst. Zum Beispiel wird Shakespeare in die moderne Zeit versetzt und Umgangssprache gebraucht, die Geschichte und das Thema aber trotzdem beibehalten. Dabei wird immer auch versucht, Aspekte aus dem konkreten Leben der Schüler hineinzubringen, so dass sie erleben, dass sie als Menschen trotz ihrer Schwierigkeiten in verschiedenen Bereichen nicht weniger wert sind als andere.

Die Khanyisa Waldorfschule wird zu 60% aus Spenden finanziert und ist so auch weiterhin auf die Hilfe der Freunde der Erziehungskunst und ihrer Spender angewiesen. Nur so können Projekte realisiert werden, die dem Wachstum der Schule gerecht werden. Gerade erst wurden beispielsweise fünf neue Klassenzimmer fertig gestellt.
 

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