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Gaia Waldorf School – Für die Zukunft Südafrikas

Südafrika: Die Gaia Waldorf School wurde 1998 in Kapstadt von einer Gruppe Eltern gegründet, die realisierte, dass es eine Nachfrage für Waldorfpädagogik in dieser Region gibt. Im Vorort Oude Molen Village wird Kindern aus verschiedensten kulturellen und sozialen Hintergründen der gemeinsame Schulbesuch ermöglicht. Die Initiative umfasst heute eine Spielgruppe, zwei Kindergärten und eine Schule bis zur 7. Klasse. Gaia betreibt auch eine gut geführte „After Care Einrichtung“ für Kindergarten- und Grundschulkinder. Derzeit besuchen rund 170 Schüler die Gaia Waldorf School.

Gaia, die griechische Göttin alles Lebens auf der Erde, nährt alle Kreaturen und erfüllt die Welt mit Leben. Wie die  Göttin will die Schule für alle da sein und macht keinen Unterschied zwischen Hautfarben, sozialen Hintergründen, Religionszugehörigkeit oder finanziellem Status. So reflektieren die Schüler das demographische Bild, der am Western Cape lebenden Bevölkerung.

„Ein jüdischer Junge mit wohlhabenden Eltern hat drei sehr gute Freunde an der Schule. Einer seiner Freunde lebt in einem der Townships und kommt aus einer finanziell benachteiligten Familie. Die anderen beiden Freunde, kommen aus einer „Rastafari“ Familie und einer indischen Familie. Die Beobachtung solcher Freundschaften ist ein klares Zeichen für die Erfüllung eines Traumes, der seinen Ursprung in den Gedanken Nelson Mandelas oder Desmond Tutú hat. Wenn wir jedoch ehrlich zu uns selbst sind, müssen wir zugeben, dass dieses Bild der Harmonie und Eintracht innerhalb des südafrikanischen Volkes etwas sehr seltenes ist. In der Gaia Waldorf School ist dieses Bild von Harmonie und Brüderlichkeit kein Traum mehr. Es ist bereits Realität.“ (Michel Schnabel ehem. Freiwilliger an der Gaia Waldorf School)

Bildung bleibt trotz dem Wunsch nach Chancengleichheit und Einigkeit eine der letzten Bastionen von Elitismus und Uneinigkeit innerhalb der südafrikanischen Gesellschaft. Bildung ist meist nur privilegierten Kindern oder reiche Familien vorbehalten und ist auch im 21. Jahrhundert nach wie vor ein seltenes Gut. Schulen gibt es zwar mittlerweile überall, auch in den ärmsten Regionen und Gebieten, allerdings ist Schule in Afrika oft nur ein Gebäude, in dem Kinder etwas zu essen bekommen. Einen Lehrplan gibt es hingegen nicht so häufig.

An der Gaia Schule hingegen werden die Jahresfeste wie Ostern und Weihnachten gefeiert, es gibt Eurythmieunterricht, Karatetraining und vieles mehr, das den Schülern hilft, sich zu frei denkenden Menschen zu entwickeln. Da die Schule  jedoch keine staatlichen Subventionen erhält, können die Schulgebühren nicht so niedrig sein, wie die Gebühren von staatlichen Schulen. So versucht Gaia seine Ausgaben auf ein Minimum zu beschränken. Eltern sind aktiv am Betrieb der Schule involviert, zudem wird erwartet, dass die Eltern der Schule beim „Fundraising“ als auch bei der Instandhaltung des Schulgebäudes helfen.

Obwohl speziell Südafrika eine tolle Infrastruktur aufweist, eine stetig wachsende Wirtschaft hat und mancherorts an reiche Gegenden in Südeuropa erinnert, findet man hier auch die Ärmsten der Armen. Die Gaia Schule befindet sich in einer Umgebung in der ein Menschenleben mancherorts im Township gerade einmal 5 Euro wert ist. Genau so viel bekommt ein Gangmitglied, wenn er jemanden aus einer anderen Gang ermordet. Doch generell ist die fehlende Bildung der Grund fast aller Probleme in Südafrika. Deswegen ist jede einzelne Persönlichkeit, die heute eine gute Bildung erfährt, ein unglaublich wichtiger Baustein für Südafrika und das Fundament für eine  positive Zukunft.

Unterstützen Sie die Gaia Waldorf School damit sie weiterhin ihren Teil für eine bessere Zukunft Südafrikas beitragen kann.

 

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