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Ein glänzender Stern im Township

Südafrika: Im Juli 1987 wurden der erste Waldorfkindergarten und wenige Jahre später die erste Waldorfschule in einem südafrikanischen Township gegründet. 360 Kinder und 20 Lehrer besuchen heute diese Schule und das Gemeinschaftszentrum an der London Road in Alexandra (außer während der Fußball Weltmeisterschaft 2010, denn während dieser mussten alle Schulen geschlossen bleiben).

Alexandra ist eine dicht besiedelte Township inmitten von Johannesburg und die London Road eine Durchgangsstraße. Wie oft mussten Kinder und Lehrer um ihre Schule kämpfen, um einen Ort des Friedens inmitten von Gewalttätigkeit und sozialen Unruhen zu schaffen und zu erhalten. 1992 brachte die Zeitung „Guardian“ einen Bericht: „Ein kleiner Stern scheint in der Dunkelheit von Alexandra“, denn Inkanyezi bedeutet „Sternenglanz“. Noch heute zeugen Einschusslöcher in den Schulmauern von diesen schwierigen Zeiten.

Über die Jahre hat Inkanyezi viel positives Staunen hervorgerufen, denn Aktivitäten wie Malen, Handarbeiten, Eurythmie, Märchen und Geschichten sind in den normalen Township-Schulen völlig unbekannt. So führen Inkanyezi Schüler schon mal Shakespeares Othello auf oder besuchen eine Gemeinschaft für Erwachsene mit Behinderungen.

Auf dem Pausenhof gelten strenge Regeln und Kämpfe dürfen auf dem Gelände nicht ausgetragen werden. Innere Ruhe kehrt vor allem am Donnerstagmorgen ein, wenn alle in der Kinderhandlung sind, die von Anfang an ein zentrales Element für die Menschen in dieser Schule war.

Von 1989 an haben die Freunde der Erziehungskunst den Aufbau der Inkanyezi Schule begleitet, Häuser finanziert, viele Jahre die Gehälter mitbezahlt und Mentorenbesuche ermöglicht. Zwar bekommt die Schule mittlerweile einen staatlichen Zuschuss, doch reichen die finanziellen Möglichkeiten noch nicht aus. Damit die Schule auch weiterhin Kinder aus finanziell benachteiligten Familien aufnehmen kann ist die Schule auf Spenden angewiesen.

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