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Eine multikulturelle Schule, die in einer Bar begann!

Kenia: Die Nairobi Waldorf School ist die zweite Waldorfschule in Nairobi. Die zwei Kindergärten und die sechs Klassen werden von über 130 Kindern besucht. Diese haben die verschiedensten ethnischen und religiösen Hintergründen. Auch außerhalb der Schulgemeinschaft hat sich die Schule einen Namen gemacht, vor allem durch ihre Teilnahme an nationalen Sportevents. Als eine Privatschule wird die Arbeit der Nairobi Waldorf School ausschließlich aus Schulgebühren finanziert.

Eines ihrer Ideale ist eine Schulgemeinschaft, die die verschiedenen Kulturen und Religionen der kenianischen Gesellschaft integriert. Und gegenwärtig ist sie damit sehr erfolgreich – mit Kindern und Lehrern aus fast allen Kontinenten und sechs lokalen Bevölkerungsgruppen, sowie Sikhs, Hindus, Moslems und Christen. Nach dem Motto jeder hat ein Recht auf Bildung, überzeugt die Schule durch einen Querschnitt aller gesellschaftlichen Schichten.

Eine Waldorfschule, die in einer Bar begann? Nun ja, die Bar war tagsüber geschlossen und die noch junge Initiative nutzte die Räumlichkeiten lediglich um ihre ersten drei Schüler zu unterrichten. Das war im Jahr 2001. Die Gründerfamilien entschieden sich bewusst für die Waldorfpädagogik, denn sie würde nicht nur den Familien und ihren Kindern zugute kommen, sondern würde auch zu einer besseren Bildungslandschaft in Kenia beitragen.

Jetzt zehn Jahre später hat die Schule das gesamte sieben Hektar große bewaldete Grundstück bezogen und ist auf über 70 Kinder angewachsen. Der Waldorfkindergarten dagegen befindet sich in Kileleshwa in der Nähe der Innenstadt. Die Nairobi Waldorf School ist wie die meisten Waldorfschulen eine Privatschule und wird durch regelmäßige Besuche von erfahrenen Mentoren die ihre Hilfe freiwillig anbieten und durch Spenden unterstützt. So können Waldorflehrer jetzt vor Ort durch die Besuche von erfahrenen Lehrern aus dem Centre for Creative Education in Kapstadt geschult werden.

In den letzten Jahren hat sich die Schule vor allem durch sportliche Aktivitäten einen Namen gemacht. So ist die Nairobi Waldorf School im Feldhockey, Fußball und bei Korbball-Turnieren vertreten. Darüber hinaus nahmen Schulmannschaften schon an Spendenveranstaltung wie der “The Hog Charge” - einem Mountainbike-Rennen teil, sowie einem Gedichtswettbewerb in Nairobi.

Nach Abschluss der sieben Grundschuljahre sind die Kinder bereit für den Übergang in weiterführende Schulen der verschiedenen Bildungssysteme. Allerdings wünscht sich die Schule, dass die Kinder bald bis zum Ende ihrer Schulzeit an der Waldorfschule bleiben können. Und so bleibt der Aufbau einer Oberstufe das vorrangige Ziel der Nairobi Waldorf School.

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