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Georgien: Finanzierbare Hygiene­maß­nahmen für die Heilpädagogische Schule in Tiflis

In Georgien wurde nach den ersten Covid-19-Erkrankungen im Frühjahr 2020 eine Ausgangssperre eingeführt, die auch die heilpädagogische Michaelschule in Tiflis betraf. Der Unterricht wurde so schnell wie möglich online weitergeführt – eine besondere Herausforderung bei der Arbeit mit seelenpflegebedürftigen Kindern. Am 15. Februar 2021 konnte die Schule ihre Türen für die Kinder wieder öffnen. An diesem Tag sandte uns Marina Shostak, Gründerin und Leiterin der Michaelschule, ihren Dank für die Spenden aus dem Corona-Fonds.

„Heute ist der erste Schultag nach dem Lockdown. Die Kinder und die Lehrer sind sehr glücklich, denn wir alle haben einander vermisst. Online Lernen, ohne persönliche Kommunikation, ist für unsere Kinder sehr schwierig. Ab heute dürfen alle Schulen wieder öffnen, aber die Regulationen sind natürlich sehr strickt, sowohl diejenigen, die von außen vorgegeben werden, als auch jene, die wir uns selbst auferlegen. Nicht alle Schulen in Georgien sind in der Lage die vorgeschriebenen Regeln umzusetzen. Die Tatsache, dass die Michael–schule heute anfangen konnte und so viele Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Kinder glücklich machen konnte, ist nur Ihrer Hilfe zu verdanken. Die staatlich vorgegebenen Hygienestandards sind eine große Herausforderung für alle Schulen und für uns waren sie finanziell fast unmöglich. Mit dem erhaltenen Geld haben wir alle Anforderungen vollständig erfüllt. Wir haben alles vor Jahresende gekauft und wenn es keine Ausgangssperre mehr gibt, können wir bis zum Ende des Schuljahres mit unseren Kindern arbeiten. In der Schule haben wir Bedingungen geschaffen, die den Standards und Anforderungen der Schulbildung während einer Pandemie voll und ganz entsprechen. Dies sind Desinfektionsbarrieren an den Eingängen, Temperaturmessungen bei der Ankunft der Kinder, Desinfektion von Klassenzimmern und Korridoren, Desinfektion von Toiletten alle zwei Stunden. Ein spezieller Sanitärraum wurde für den Notfall eingerichtet. Hier werden Personen mit Covid-Symptomen isoliert bleiben, bevor entweder Eltern kommen oder im schlimmen Fall bis der Kranken­wagen da ist. Die Einrichtung dieses Raums war uns ein besonderes Anliegen. Die Kinder lernen und haben ihr Mittagessen in mehreren Schichten, damit nicht zu viele Menschen auf einmal im Raum sind. In den Klassen werden ebenfalls die Abstände eingehalten. Jetzt gibt es eine neue Regelung – Maskenpflicht für Kinder ab der 5. Klasse. Für unsere Kinder ist das auch eine neue Herausforderung, aber es scheint so, dass wir auch das schaffen. Im Namen aller Schülerinnen und Schüler, ihrer Eltern und des Kollegiums der Schule möchten wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken. Nur durch diese Spenden können wir weiterarbeiten, Kinder unterrichten und ihren Aufenthalt in der Schule sicher und angenehm gestalten.“

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