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Ghana: Cosmos Center

 

Essen und Unterhaltskosten für das Cosmos Center

Damit alle 23 Kinder des Cosmos Center betreut und versorgt werden können, benötigt das Cosmos Center in Dormaa jährlich 18.000 Euro. Die kleine Einrichtung lebt ausschließlich von Spenden, die ihnen geschenkt werden.

Zu den Unterhaltskosten zählen die Löhne für alle Mitarbeiter*innen (der Lehrer erhält zum Beispiel 800 GHC monatlich, das sind ca. 120 Euro) und das Essen für alle Kinder und Mitarbeiter*innen. Für etwa 14 Euro monatlich, also weniger als 50 Cent pro Tag, kann ein Kind einen Monat lang im Center ernährt werden. Auch die Strom- und Wasserkosten sowie die Renovierungskosten für die Gebäude und die Medikamente für die Kinder sind in den Unterhaltskosten enthalten.

"Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr einen Beitrag zu unseren laufenden Kosten leisten könntet; jeder "gespendete" Monat (etwa 1.500 Euro) entlastet uns sehr! Dass unsere Kinder genügend zum Essen haben, wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Center ihren Lohn zahlen können... das ist für uns das Wichtigste!"

 

Zum Projekt:

Das Cosmos-Center in Dormaa, ganz im Westen Ghanas ist ein kleines Heim für Kinder mit Behinderung. Aktuell leben dort 23 Kinder, einige von ihnen, die das Cosmos Center schon als Kinder aufgenommen hat, sind jetzt schon Jugendliche. Hier erhalten die Kinder täglich drei warme gesunde Mahlzeiten, die von den Mmas, die mit im Center leben, zubereitet werden. Die Mmas kümmern sich auch um die Berge von Wäsche, die von Hand gewaschen werden.

In Ghana ist es leider immer noch so, dass Kinder, die mit einer Behinderung zur Welt kommen, als verhext und verflucht angesehen werden und ihrer Familie angeblich Unheil bringen. Viele von den Kindern werden direkt nach ihrer Geburt an einem Fluss abgelegt und dem Flussgott übergeben. Deshalb nennt man die Kinder auch „Nsuoba“, Flusskinder. Manche von ihnen werden aber auch in einem hintersten Winkel des Hauses versteckt gehalten, man schämt sich ihrer vor den Nachbarn. Andere Kinder, vor allem solche bei denen sich die Behinderung erst bemerkbar macht, wachsen in den ersten Jahren innerhalb ihrer Familie auf, werden dann aber zu einer großen „Last“ für ihre Eltern, da beide meist hart auf ihrer kleinen Farm arbeiten müssen, um die Familie ernähren zu können. Diese Eltern suchen dann händeringend nach einem Ort für ihr Kind. Diesen Ort gibt es mit dem Cosmos-Center in Dormaa.

Das Besondere des Cosmos-Centers ist die Tatsache, dass es dort auch eine kleine Schule gibt, die von dem Hausvater und Lehrer Ayala sowie dem in Ghana ausgebildeten Förderlehrer Alex geführt wird. Dort versuchen sie ein wenig Waldorfpädagogik leben zu lassen.

Nach der Schule beschäftigen sich die Jugendlichen mit dem Weben von kleinen Decken, die später zu Taschen oder Tischdecken weiterverarbeitet werden. Zweimal die Woche kommt eine „Perlenfrau“ ins Center und fädelt mit einigen Kindern hübsche Ketten.

Schon seit ein paar Jahren ist klar, dass die Jugendlichen an ein Handwerk herangeführt werden sollten. Daraus ist die Idee entstanden, kleine Werkstätten zu bauen und diese dann lokalen Handwerkern zur Verfügung zu stellen unter der Bedingung, dass sie jeweils einen unserer Jugendlichen anleiten und anlernen. Wir haben nach langem Suchen ein geeignetes Grundstück gefunden: eine Müllkippe direkt gegenüber von unserem Center! Dieses Stück vermüllten Landes wurde uns vom "King" geschenkt, mit Hilfe von Spendengeldern haben wir es komplett "entmüllt" und gesäubert und bauen dort gerade an zwei Werkstätten und einem kleinen Gästehaus.

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