„Durch eure Arbeit hat meine Tochter ihr Lachen wieder gefunden. Ihre Augen strahlen wieder, ich habe das so vermisst", erzählt die Mutter der 8-jährigen Ina in Mexiko, nach dem schweren Erdbeben 2017."

Durch bewegungstherapeutische Ansätze und altersgerechte Angebote aus den Bereichen Musik und Maltherapie oder aus der Erlebnispädagogik werden die Kinder in Mexiko psychosozial unterstützt. Trotz der notdürftigen Unterbringung und der täglichen Unsicherheit und Angst werden dadurch Momente der Freude geschaffen und Verarbeitungsprozesse angeregt.
Das lokale Team hatte sich 2017 während eines internationalen Einsatzes der Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. nach dem verheerenden Erdbeben gebildet.

Seitdem wurde es fortlaufend von Expert*innen und nationalen Fachkräften in Theorie und Praxis der Notfall- und Traumapädagogik geschult und weitergebildet. Im November 2018 konnte direkt im Anschluss an die dritte Fortbildungseinheit eine notfallpädagogische Intervention in einem Stadion in Mexico City durchgeführt werden. Über 2000 Migrant*innen waren in dieser Zeit dort untergebracht, darunter viele Kinder unter zehn Jahren. Aus den Einsätzen und Schulungen hat sich bis heute eine dauerhafte und nachhaltige Arbeit vor Ort etabliert.