Biologische Landwirtschaft

Einen Freiwilligendienst in der Landwirtschaft machen, heißt tatkräftig mitanpacken: sei es auf dem Feld, im Garten, im Stall, in der Käserei, im Hofladen oder in anderen Verarbeitungsbetrieben. Ob du dich eher für einen klassischen Bauernhof, eine solidarische Landwirtschaft, einen Verarbeitungsbetrieb oder einen inklusiven Hof entscheidest, bei dem du gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen arbeitest und lebst, das liegt ganz bei dir. Hier erhältst du einen Einblick in die unterschiedlichen Bereiche, in denen du dich in der Landwirtschaft engagieren kannst.

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Biologische und biologisch-dynamische Landwirtschaft

Wie gelingt Landwirtschaft, so dass Tiere wesensgemäß gehalten werden, Artenvielfalt zunimmt, Böden wieder Humus aufbauen, die Biodiversität gesteigert und gleichzeitig komplett auf Düngemittel verzichtet wird? Biologisch-dynamische Höfe versuchen genau auf diese Fragen Antworten zu finden und nach diesen Prinzipien zu leben und zu arbeiten. Die Produkte und Lebensmittel, Während deines Jahres im landwirtschaftlichen Demeter Betrieb erfährst du die Jahreszeiten ganz neu und kannst miterleben, wie aus dem Samen eine Pflanze wächst, wie das Korn zu Mehl und die Milch zu Käse wird und wie schließlich die Produkte im Hofladen verkauft werden. Es gibt natürlich auch für dich immer bestes Bio-Essen und das Traktorfahren ist auch ein absolutes Highlight. Du wirst inspirierende Menschen auf den Höfen kennenlernen und einer zutiefst sinnhaften und zufriedenstellenden Arbeit nachgehen. Also, auf was wartest du noch? Ab auf den Acker!

Das Hofgut Rengoldshausen betreibt auf insgesamt 190 Hektar biologisch-dynamische Landwirtschaft am Bodensee. Im Landbau und der Gärtnerei, im Samenbau und der Vermarktung sind ca. 40 Mitarbeiter*innen tätig. Darunter etwa fünf Freiwillige aus dem In- und Ausland. Die Hofgemeinschaft pflegt mit ihren Kund*innen einen engen Kontakt, indem sie ihr Gemüse im Hofladen, auf dem Wochenmarkt und als Heimliefer-Service vermarktet.

Dem Hof ist ein Verein angegliedert: die Gesellschaft zur Förderung der Jugend durch die Landwirtschaft. Mit der Initiative „Lernort Bauernhof“ hat der Verein unter anderem ein pädagogisches Angebot für Schüler*innengruppen entwickelt. Darüber hinaus ist die Hofgemeinschaft durch die Vielzahl von jungen Menschen, die auf dem Hof leben und arbeiten, ein geeigneter Ort, um gemeinsam mit Gleichgesinnten Fragen zu entwickeln und Austausch zu pflegen.

Auf dem Hof sind die Freiwilligen aus den Bereichen Landwirtschaft oder Gärtnerei mit den verschiedensten Arbeiten des täglichen Lebens betraut. Der Arbeitsschwerpunkt in der Landwirtschaft ist je nach Jahreszeit und Interesse der Freiwilligen das Pflanzen, Pflegen und Ernten von Feldgemüse.

Die Werksiedlung St. Christoph Kandern ist eine große sozialtherapeutische Einrichtung für Erwachsene mit Assistenzbedarf im südlichen Schwarzwald. Die ländlich gelegene Dorfgemeinschaft hat drei Wohnhäuser, in denen Menschen mit und ohne Behinderung in familienähnlichen Wohngruppen zusammenleben. Daneben betreibt die Dorfgemeinschaft eine biologisch-dynamische Landwirtschaft mit Kühen, Pferden, Schafen, Ziegen, Hunden und Katzen.

Das Hofgut Rimpertsweiler betreibt auf 118 ha biodynamische Landwirtschaft. Neben Wald und Streuobstwiesen gehören zu dem Gelände Kuhstall, Grün-und Ackerland. Die ca. 25 Menschen des Hofguts betreiben neben der Landwirtschaft auch eine Gärtnerei, eine Hofbäckerei und ein Hofcafé. Außerdem werden verschiedenste Kräuter- und Gemüsesorten angebaut. Eine besondere Aufgabe ist die Arbeit mit Patient*innen der Fachklinik „Siebenzwerge“, von denen einige auf dem Hof mitarbeiten.

Freiwillige helfen auf dem Hof bei anstehenden Aufgaben in der Gärtnerei auf dem Acker oder in der Hofbäckerei mit. Dazu zählen zum Beispiel das Pflanzen und Ernten von Gemüse oder das Backen von Brot. Zudem leiten Freiwillige die Klinikbewohner*innen an und begleiten sie bei deren Tätigkeiten auf dem Hofgut.

Landwirtschaft und Heilpädagogik

Inklusion ist eine wichtige gesellschaftliche Frage und Herausforderung, mit der sich unsere Einrichtungen schon lange beschäftigen. Viele landwirtschaftliche Lebens- und Arbeitsgemeinschaften ermöglichen allen Menschen - mit und ohne Assistenzbedarf - sinnvolle Arbeitsplätze und üben sichin der Begegnung auf Augenhöhe.

Während deinem Freiwilligendienst begleitest du Menschen mit Assistenzbedarf in ihrem Berufsalltag in der Landwirtschaft, im Garten usw. Unser Versprechen: Es wird humorvoll und spannend! Du wirst tägliche viele heitere Momente erleben.

Die Dorfgemeinschaft Tennental ist eine große sozialtherapeutische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für Menschen mit und ohne Behinderung im Schwarzwald im Südwesten Deutschlands. Dort leben elf Hausgemeinschaften mit jeweils 8-11 Menschen mit Behinderung und zwei kleinere Wohngruppen. In zwei separaten Häusern leben weitere Personen, die sich im ambulant betreuten Wohnen befinden. Ziel der Dorfgemeinschaft ist es, jeden Einzelnen in seiner Selbstständigkeit und Verantwortung zu fördern. In Tennental gibt es verschiedene Werkstätten, dazu zählen eine Astholzwerkstatt, eine Bäckerei, eine Einmachküche, eine Gärtnerei, eine Metallwerkstatt und eine Schreinerei. Darüber hinaus gehört ein biologisch-dynamischer Betrieb zur Dorfgemeinschaft - der „Martinshof“. Hier leben auch Rinder, Schweine, Pferde, Bienen und Kleinvieh. In der Landwirtschaft und in der Hofkäsereisind ebenfalls Menschen mit Assistenzbedarf tätig, die von Mitarbeiter*innen, Freiwilligen und Lehrlingen begleitet werden. Die Menschen in der Dorfgemeinschaft betreiben außerdem einen Dorfladen und ein Bistro.

Solidarische Landwirtschaft

Eine sehr zentrale Frage in der Landwirtschaft ist die Beziehung zwischen Produzenten, Händlern und Konsumenten/ Kunden. Wie du sicherlich mitbekommen hast können viele Bauern von dem was ihre Erträge sind nur sehr schwer leben. Lebensmittel werden möglichst günstig eingekauft – gleichzeitig steigen die Preise für Maschinen und den Boden, den es zu beackern gilt. Der Kunde bekommt von der vielen Arbeit des Bauern nichts oder wenig mit. Das Konzept der solidarischen Landwirtschaft bietet eine Antwort auf diese Problemstellung. In den letzten Jahren hat sich das Konzept der solidarischen Landwirtschaft enorm verbreitet und es sind wunderbare Initiativen und Projekte gewachsen. Wenn du mitwachsen willst…. Bitte!

Solawi Hall ist ein liebevoll umsorgtes und gemeinschaftsgetragenes Hofprojekt in Wackershofen bei Schwäbisch Hall, Solawi steht dabei für „Solidarische Landwirtschaft“. Der Hof ist ein Ort des nachhaltigen Handelns, regionalem Tuns, vielen Begegnung und der Liebe zum Besonderen. Auf dem Hof finden sowohl der biodynamische Gemüseanbau als auch der gemeinnützige Verein Elisenhof e.V. mit Raum zur freien und kulturellen Gestaltung ihren Platz. Zusätzlich gibt es eine Obstbaumwiese und einen großzügigen Acker mit einer nachhaltigen, Vielfalt fördernden Fruchtfolge. Aktuell kümmert sich ein 12-köpfiges Team mit Helfern und Helferinnen um den Anbau des Gemüses und um alles, was drum herum noch dazu gehört. Die Freiwilligen unterstützen das Team von Gärtner*innen und Landwirt*innen bei allem, was gerade ansteht. Dazu gehören zum Beispiel der Gemüseanbau und die Ernte dessen, aber auch das Helfen bei Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Erntedankfest.

Bewirb dich jetzt für einen ökologischen Freiwilligendienst!

Wie du siehst ist die Vielfalt an Einrichtungen groß, du hast nen die Qual der Wahl! Damit wir gemeinsam mit dir die perfekte EInsatzstelle finden können, ist der nächste Schritt das Ausfüllen unseres Bewerbungsformulars. Danach wirst du innerhalb weniger Tage von unserer Platzierungsabteilung kontaktiert. Viel Erfolg!

 

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Bildquelle: Annett Meltzer  http://annett-melzer.de/