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Gödöllő - die Schule der mutigen Pioniere

Ungarn: Eine der ersten Schulgründungen der ungarischen Waldorfbewegung erfolgte 1991 in Gödöllő, der Stadt außerhalb von Budapest, in der der letzte Habsburger Kaiser ein Schloss für seine Sissi gebaut hatte. Heute besuchen etwas mehr als 200 Kinder die acht Klassen und den Kindergarten der Waldorfschule Gödöllő.

Die Ereignisse, die zu der Gründung der Waldorfschule in Gödöllő führten, fingen irgendwann im Sommer 1988 an. Die Bürger eines schon lange zum Schweigen verurteilten Landes begannen damals zu erwachen. So auch eine Gruppe mutiger Pioniere, denen das Schicksal der Erziehung von kommenden Generationen am Herzen lag. Aus diesem Impuls heraus wurde schließlich ein Kindergarten und später eine Schule gegründet.

Mehrere in Witten-Annen ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer haben die Schule auf dem Gelände der landwirtschaftlichen Hochschule aufgebaut. Intensive Wochenenden mit Mauerabrissen und Aufbau – Eltern mit Vorschlaghammer, Nagel und Pinsel – führten dazu, dass die Schule auch physisch wachsen konnte und so zur zweiten Waldorfschule in Ungarn mit Oberstufe wurde. Die Freunde der Erziehungskunst und die Software AG Stiftung unterstützten die Schule unter anderem beim Aufbau der Sporthalle, damit den Vorschriften zur Gründung einer Oberstufe entsprochen werden konnte.

Die Schule wuchs und gedieh, ging auch durch einige Krisen, und beschloss nach 14 Jahren auf eine eigene Oberstufe zu verzichten – zugunsten der gemeinsamen regionalen Oberstufe in Budapest-Ujpest. Damit bewies die Schulgemeinschaft einmal mehr den Mut zur Pionierarbeit.

Nun kann die Schule endlich ein eigenes Haus und Grundstück erwerben, worauf sich Kinder, Lehrer und Eltern freuen, die in dieser Schule besonders gut zusammenarbeiten. Dabei ist jede Hilfe willkommen.

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