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Waldorfschule in Seoul

Südkorea: Die Waldorfschule in Seoul wurde 2012 gegründet und wird von Mitgliedern des Anthroposophical Centre in Südkorea begleitet. In den Klassen 1-3 sind etwa 35 Kinder. Außerdem hat die Schule einen Hort. Fremdsprachen an der Schule sind Englisch und Chinesisch.

Durch den großen Einfluss des Konfuzianismus wird der Bildung in Korea traditionell ein sehr hoher Wert beigemessen. Auch heute ist das spürbar, wo die Ausbildung wesentlich den späteren sozialen Status bestimmt. Heute weist Südkorea eine der höchsten Alphabetisierungsraten weltweit auf, und die gut ausgebildete Bevölkerung wird als einer der wesentlichen Gründe für den starken wirtschaftlichen Aufschwung in der Vergangenheit angesehen. Das südkoreanische Bildungssystem ist in den letzten Jahren aber auch zunehmend in die Kritik geraten. Insbesondere wird der große Leistungsdruck kritisiert. So ist es für Schüler nicht unüblich, dass sie einen 12-Stunden-Tag haben und mehrere Hagwon genannte Paukschulen besuchen. Die Abschlussprüfung ist entscheidend dafür, welche Universität man besuchen kann. Diese wiederum ist maßgeblich für die späteren Berufschancen und den sozialen Status.

Innerhalb des staatlichen Schulsystems in Südkorea werden die Klassen 1-6 als Grundschule geführt. Ende der 12. Klasse findet ein staatliches Examen statt, zu dem die Schüler der freien Schulen bzw. der Waldorfschulen gehen können. Freie Schulen müssen in der Regel in Korea nicht staatlich anerkannt werden. Schulpflicht besteht jedoch von der 1. – 9. Klasse.

Viele Eltern sehen in den Waldorfschulen einen willkommenen Gegensatz zu den staatlichen „Leistungsinstitutionen“. Im Erdgeschoss des Schulgebäudes befindet sich der Waldorfkindergarten. Beide, Kindergarten und Schule, machen einen sehr soliden Eindruck; die Lehrerinnen arbeiten prima zusammen. Vor Kurzem haben sich die Waldorflehrer in Südkorea in einer eigenen Lehrerunion zusammengetan. Das stärkt die Vernetzung und die Möglichkeit zur gegenseitigen Hilfeleistung ist gegeben.

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