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Eine pädagogische “Alternativa” im Russischen Zentrum für Luftfahrt

Russland: Die Stadt „Schukowski“ befindet sich am Ufer der Moskwa, etwa 40 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Moskau. Die Freie Schule wurde 1992 von einer gemeinsamen Initiative von Abgängern des Waldorf Seminars in Moskau und Eltern gegründet, die sich Waldorfpädagogik für ihre Kinder wünschten. Heute besuchen rund 100 Schüler die 11 Schulklassen.

Schukowski ist das russische Zentrum für Flugtechnik und eine erhebliche Zahl der Einwohner sind Wissenschaftler, Ingenieure und Designer. Es ist daher eine große Herausforderung für die Schule, die auf kognitive Leistungen fokussierte "High-Tech-Mentalität" der Stadt, mit der ganzheitlichen und künstlerischen Arbeitsweise der Waldorfpädagogik zu verbinden.

Neben den waldorfpädagogischen Elementen im Unterricht richtet die Schule ein großes Augenmerk auf die Abschlussprüfungen, bei denen die Schüler zum Beispiel in verschiedenen Wettbewerben und Olympiaden regelmäßig gute Ergebnisse erzielen. Viele machen ihre Schulabschlüsse mit Auszeichnung. Aber auch die Lehrer arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung ihrer pädagogischen Fähigkeiten und sind mehrfach im Rahmen von Wettbewerben der Stadt sowie der Region Moskau geehrt worden.

Ein wichtiger Teil des Schullebens sind die Beziehungen zu Partnerschulen in Deutschland, Schweden und der Schweiz. Viele Klassen haben schon an Schüleraustauschen teilgenommen und die Schule empfängt regelmäßig Schüler der Partnerschulen. Darüber hinaus ist die Schule sehr stolz auf ihre Musik- und Theateraktivitäten. Die Schulband "Alternativa" begeistert regelmäßig die lokalen Konzertbesucher und die Theatergruppe inszeniert jedes Jahr beeindruckende Theaterspiele.

Zurzeit wird die Schule zum größten Teil von Eltern finanziert und nur ein Fünftel des Budgets stammt aus staatlichen Förderungen. Für die Zukunft gibt es Pläne, neue Klassenzimmer und ein neues Gebäude zu errichten, sowie den Kindergarten räumlich von der Schule zu trennen. Auch wenn bereits ein Großteil der bisher notwendigen Renovierungsarbeiten durch die Unterstützung der Eltern realisiert werden konnte, wird diese allein nicht ausreichen, um die kommenden Aufgaben zu finanzieren.

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