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Schwierigkeiten meistern und Kreativität fördern

Peru: Das Colegio Waldorf Lima wurde zum Schuljahr 1982 mit drei Klassen gegründet. Schnell wuchs die Initiative zu einer soliden, voll ausgebauten Schule heran, an der die Kinder mit Liebe unterrichtet werden und viele künstlerische Aktivitäten stattfinden. Das Echo aus den Universitäten ist recht positiv, da man die Kreativität bei Problemlösungen schätzt.

Höhepunkte des Schuljahrs sind immer wieder die Teilnahme am jährlichen Schüler-Musikfestival mit den Geigengruppen der Unterstufe und dem Oberstufenchor, das Johannifest mit dem großen Feuer, das Ehemaligentreffen sowie der Adventsbasar und das Christgeburtsspiel.

Das Colegio Waldorf ist die älteste Waldorfschule in Peru und damit Pionier der Waldorfpädagogik. Die Schule hat einen guten Ruf, da sie auch die schwierigen Kinder aufnimmt und vieles noch „heilen“ kann. Für alle Eltern gibt es außer den Elternabenden und Vorträgen eine Elternschule, in der sie immer besser verstehen lernen können, was Waldorfpädagogik ist. Eine der Hauptsorgen ist, dass die Kinder oft in zwei ganz verschiedenen Welten leben müssen, daheim und in der Schule. Der Lebensstil vieler Familien und die Tatsache, dass meistens beide Eltern arbeiten müssen, überlässt die Kinder allzu oft sich selbst und dem Fernseher oder den Computerspielen.

Eine andere Sorge ist das Verkehrs- und das Sicherheitsproblem in der 8-Millionen-Stadt Lima. Wegen der vielen Überfälle müssen alle Kinder gebracht werden. Wegen der Erdbebengefahr hat Lima keine U-Bahn – es gibt nur Kleinbusse und das Verkehrschaos ist enorm.

Eine große Schwierigkeit sind die stark steigenden Lebenshaltungskosten in Peru. Kollegen mit Kindern oder kranken Eltern müssen sich alle noch nebenbei etwas verdienen – durch Handarbeiten, Backen oder Nachhilfestunden. Auch Staatsschullehrer müssen oft zwei Jobs annehmen. Doch trotz aller Probleme: Die Schule ist eine harmonische, lernbegierige und freudige Gemeinschaft, und das trägt.

Da das Colegio Waldorf in Lima möglichst allen Kindern ihre Türen offenhalten will und dabei keinerlei staatliche Unterstützung bekommt, ist es auf Hilfe von außen angewiesen. Nur so können die Notlagen, die auch durch die weltwirtschaftlichen Zusammenhänge entstanden sind, wieder ein Stück geheilt werden. Interessante und spannende Momente sind zu erwarten und es ist der Wille da, die Waldorfpädagogik zu fördern, zu stärken und nicht unter schwierigen Situationen leiden zu lassen.

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