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Aramitan – Eine andere Welt ist möglich

Brasilien: Das Sozialprojekt Aramitan in Sao Paulo, ermutigt junge Menschen und Erwachsene, Verantwortung für eine soziale Erneuerung zu übernehmen. Seit 2004 baut die Initiative ein Gemeinschaftszentrum für gefährdete Kinder und Jugendliche auf. Aramitan bedeutet: „Das Kind, das Erde und Himmel vereint“. Unter Beteiligung von Menschen aus aller Welt arbeitet Aramitan an einer anderen Art von Globalisierung – der Globalisierung von Liebe, Engagement und Verantwortung. Aramitan will dazu beitragen, dass ihr Motto Wirklichkeit wird: „Eine andere Welt ist möglich“.

Das Problem der sozial gefährdeten Kinder in Brasilien ist riesig. Die Frage liegt nahe, „Was kann denn ein Einzelner tun?“ – ein Gedanke, der Santiago De Marco und Sandra Gamarano in keiner Weise abschreckte.

2004 erwarb das Paar 2.500 qm (heute 5.000 qm) Land mit einem unfertigen Gebäude in Embu-Guaçu, einem Außenbezirk von Sao Paulo. Aramitan wurde gegründet mit dem Ziel, den Armen und Unterprivilegierten mit Lebensmittel, medizinischer Versorgung und Bildung zu helfen und so Zukunftsvertrauen und Hoffnung zu erwecken. Inspiriert durch ihre langjährigen Arbeitserfahrungen bei „Monte Azul“ in den Slums von Sao Paulo, wollten Santiago und Sandra zumindest für einige der etwa sechs Millionen in Armut lebenden Kinder in Brasilien mehr tun. Sandra kennt dieses Leben aus eigener Erfahrung. Sie wuchs in den Slums auf.

Ein Projekt von Aramitan ist Vielas Coloridas (Bunte Straßen), ein künstlerisch-gemeinschaftlicher Prozess, der darauf abzielt, die Fassaden der Häuser und Gassen von armen Stadtvierteln durch Malerei zu verschönern. Der Austausch von Erfahrungen, Solidarität, menschlicher Wärme, Gemeinschaft und Einheit für ein gemeinsames Ziel ist der Mittelpunkt dieses Projektes. Daneben gibt es eine größere Zahl künstlerischer und kultureller Ereignisse sowie auch Freiwilligenprogramme, das unter anderem die Freunde der Erziehungskunst unterstützt.

Ziel der Initiative ist ein anthroposophisches Gemeinschaftszentrum mit vielen Facetten, ein Heim für Waisenkinder, ein Tageszentrum für die Kinder der Umgebung, ein Gesundheitszentrum, ein Kulturzentrum, berufsbildende Werkstätten, Kunsthandwerk und biodynamische Landwirtschaft. 2005 wurde Aramitan als gemeinnützige Organisation registriert. In einem gemeinsamen sozialen Prozess begann man, das Land und das Gebäude zu verwandeln. Viele Menschen aus aller Welt unterstützten die Arbeit, und viele Jugendliche reisten nach Brasilien und halfen in Workcamps beim Aufbau. Ihre Arbeit bot den jungen Menschen selbst die Gelegenheit, soziale Verantwortung zu übernehmen und dazu beizutragen, diesen Teil der Welt zu einem besseren Ort werden zu lassen.

 

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