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Inmitten eines grünen Vorortes von Buenos Aires

Argentinien: Die San Miguel Arcangel Waldorfschule wurde 1968 in San Isidro gegründet. San Isidro (nach dem Ortspatron, dem Heiligen Isidor von Madrid) ist ein Vorort der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Er liegt 25 Kilometer von ihrem Zentrum entfernt in der sogenannten Zona Norte mit üppigen Parks. Eine Gruppe von 15 Eltern hatte damals den starken Wunsch nach einer waldorfpädagogischen Erziehung für ihre Kinder und entschloss sich zum Aufbau einer eigenen Initiative. Heute besuchen etwa 500 Kinder den Kindergarten und die Schule und profitieren dabei von einem qualitativ hochwertigen Waldorfcurriculum.

Seit 1985 befindet sich die Schule auf einem eigenen Gelände in Villa Adelina, etwa 10 Autominuten vom alten Schulgrundstück entfernt. Bis 1997 umfasste die Schule die Klassen 1-7. Für sie entstand der Unter- und Mittelstufenbau. 2002 begann die Schule mit dem Aufbau einer eigenen Oberstufe. Die Schulgebäude wurden im organischen Stil erbaut und umfassen heute auch ein Oberstufengebäude, eine überdachte Allzweckfläche (für Eurythmieunterricht, Schulveranstaltungen) und ein Gebäude für die Freiwilligen.

Die vier Kindergartengruppen sind in einem Gebäude auf einem neu erworbenen Grundstück untergebracht, das einige hundert Meter von der Schule entfernt ist. Außerdem besitzt die Schule in Zarate ein 60ha großes Grundstück zur Wohnmöglichkeit. Das ganze Jahr über reisen Schüler mit Zelt zu landwirtschaftlichen Projekten auf das 100km entfernte Gut.

Ein Hauptaugenmerk der Schule liegt auf der Integration von Kindern mit Lernschwierigkeiten. So gibt es zwei Psychologen an der Schule, die zusammen mit den Familien die betroffenen Kinder betreuen. Außerdem bietet die Schule Nachmittagsunterricht in den Fächern Gartenbau, Tonen, Handarbeit, Werken, Orchester und Chorunterricht, sowie Theaterspiel. Ein Highlight dabei ist die jährliche Zirkusaufführung, die von Eltern, Lehrern und Schülern vorbereitet wird und deren Einnahmen dabei helfen, die ausstehenden Kredite der Schule zu finanzieren.

Mehr als 20% der Familien, die ihre Kinder an die Schule schicken, können nicht den vollen Schulbeitrag zahlen. Das dadurch entstehende monatliche Defizit wird von den restlichen Familien getragen. Trotz der nicht immer leichten finanziellen Situation bietet die Schule seit über 40 Jahren erfolgreiche Waldorfpädagogik und wird dies auch in Zukunft weiterführen.

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