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Aufbruch ins nächste Jahrhundert: Neue Waldorfschulen weltweit

An vielen Orten auf der Welt entstehen 100 Jahre nach der Eröffnung der ersten Waldorfschule in Stuttgart neue Waldorfschulen. Eine Schulgründung ist immer eine besondere Herausforderung. In den allermeisten Ländern erhalten Schulen in freier Trägerschaft keine staatliche Förderung – in der Gründungsphase stehen sowieso keine finanziellen Mittel zur Verfügung. Zusammen mit Ihnen wollen wir diese Schulen und damit die neue Waldorfpädagogik unterstützen.

Waldorfschulen in der Gründungsphase brauchen Unterstützung

100 Jahre nach der Eröffnung der ersten Waldorfschule ist eine starke weltweite Bewegung entstanden. Als jüngste deutsche Waldorfschule wurde im Schuljahr 2019/2020 die Waldorfschule in Dessau aufgenommen. Lange bildete sich in Ostdeutschland keine neue Schulinitiative mehr. Umso schöner ist es, gerade die Schule in Dessau im zweiten Jahrhundert Waldorf begrüßen zu dürfen. 2019 eröffnet auch die Waldorfschule in Dublin, Irland. Dass Irland – derzeit im Fokus der politischen

Debatten um den sogenannten Brexit – gerade 2019 sowohl eine neue Waldorfschule als auch eine neue Oberstufe innerhalb der Waldorfschule in Kildare (überhaupt erst die zweite Oberstufe des Landes) begrüßen kann, ist begeisternd. Dass endlich eine neue Oberstufe in Budweis, Tschechien genehmigt wurde, dass mehrere ungarisch-sprachige Waldorfschulen in Sfintea Gheorghe und in anderen kleineren Orten in Nord-Rumänien beginnen können, deren Lehrer von Kollegen vom Lehrerseminar in Solymar, Ungarn, ausgebildet werden, dass dieses Jahr neue Schulen im Baltikum aufmachen, eine Schule an der Schwarzmeer-Küste in Georgien vorbereitet und eine in Saguramo eröffnet wird, das alles spricht dafür, dass die Zeichen weiter auf Wachstum stehen.

Auch in Südamerika und in Mexiko stehen die Zeichen eindeutig auf Wachstum. Trotz fehlender erfahrener Lehrer, Gelder und  Gebäude beginnen Eltern Waldorfschulen für ihre Kinder, so in Arica im ariden Norden Chiles, in Romeral im Süden Chiles, von Tijuana bis Puerto Escondido in Mexiko, von Misiones bis nach Patagonien. Auf dem afrikanischen Kontinent gehen Samen auf, zum Beispiel im neuen Waldorfkindergarten in Nanyuki, Kenia – oder es werden erste Samen gelegt im Senegal, in Togo, in der Elfenbeinküste, in Ghana, Kamerun oder auf Madagaskar. Während sich das Wachstum in China auf ein normales Maß beschränkt, wächst das Interesse in Vietnam. Dass jetzt selbst in Phnom Penh, Kambodscha, Mentoren benötigt werden, zeigt, dass auch hier die Zeichen weiter auf Wachstum stehen.

Nur weil wir den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt rücken, ist Waldorfpädagogik eine Antwort auf die Sehnsüchte von Kindern und Eltern – auch im nächsten Jahrhundert Waldorfschule.

Und Sie können durch Ihre Spende daran mitwirken. Wir schätzen, dass die anstehenden Aufgaben mit etwa 300.000 Euro gelöst werden können. Jeder kleine Beitrag zählt.

Cuenca, Ecuador: Eine ständige Herausforderung

Eine Waldorfschule in Ecuador zu gründen ist angesichts der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Situation des Landes eine riesige Herausforderung. José Luis Rodríguez aus dem Gründungsteam beschreibt eine große Hürde: „Wir mussten unsere eigenen Mittel für Ausbildung, Reisen, Workshops, Materialien und für einen Teil der Einrichtung der Räumlichkeiten aufbringen. Jetzt fehlen uns die Mittel zum Beispiel für Lehrergehälter und Mieten.“ Eine  schwierige Situation. Das Team um José Rodríguez will weiter kämpfen: „Weil wir einen harmonischen Raum bieten wollen, der ein Leben aus Liebe zum Lernen fördert.“

Erfahren Sie hier mehr über die Schule in Cuenca

Dublin, Irland: Für Freiheit im Lehrplan

Seit den 1980er-Jahren gibt es Waldorfpädagogik in Irland – zurzeit an sieben Schulen. Waldorfschulen in Irland können zwar teilweise subventioniert werden, müssen dafür aber tief eingreifende Kompromisse in Bezug auf ihren Lehrplan eingehen. Die kleine neue Waldorfschule in Dublin hat sich dafür entschieden, unabhängig von diesen Kompromissen zu arbeiten. Dadurch ist sie ganz auf Elternbeiträge angewiesen und in einer starken Konkurrenz zu den vielen kostenlosen katholischen und wenigen staatlichen Schulen des Landes. Ohne Spenden ist das nicht zu stemmen. Allein für die Renovierung der Räume werden 12.000 Euro benötigt.

Erfahren Sie hier mehr über die Schule in Dublin

San José, Costa Rica: „Der kreative Teil in uns schläft nie“

KATÙ bedeutet in der Sprache der Bribri, eines indigenes Volkes in Costa Rica, „Glühwürmchen“ oder „Sammelstelle“. Ein passender Name für die Waldorfinitiative, die im Januar 2018 mit der Gründung eines Kindergartens begann. Der Kindergarten in der Hauptstadt San José ruht auf einem festen Fundament: Schritt für Schritt entwickelte sich ein Waldorfseminar, aus dem heraus schließlich eine Schule entsteht. Doch auf dem Weg dahin gibt es viele Hindernisse, die das Gründungsteam mit viel Kreativität und Ausdauer – und hoffentlich mit unserer Hilfe – überwindet. Um die Schule betreiben zu können, muss für jedes Kind Schulgeld bezahlt werden, doch das können viele Familien nicht. Damit die Schule für alle zugänglich ist, werden Spenden dringend benötigt.

Erfahren Sie hier mehr über die Schule in San José

Mit einer herzlichen Bitte um Ihre Spende,

Nana Göbel, Henning Kullak-Ublick, Bernd Ruf, Andreas Schubert

Spendenkonto

Freunde der Erziehungskunst
GLS Bank Bochum
IBAN: DE47 4306 0967 0013 0420 10
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort „Aufruf/Neue Schulen“

 

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