Portugal: Hilfe für die Waldorf-Initiativen
Situation der Einrichtungen in Portugal
Die Waldorfbewegung in Portugal ist noch sehr jung. Sie gibt es seit ca. wieder 20 Jahren. Alle Initiativen basieren auf der Eigeninitiative von engagierten Eltern, Lehrer*innen und Erzieher*innen. Die Einrichtungen sind zu 100% privat finanziert, staatliche Beiträge gibt es nicht. Durch die Corona-Pandemie wurden die Einrichtungen Mitte März geschlossen. Es wird gehofft, dass sie nach den Sommerferien wieder den Betrieb aufnehmen können. Die Schließung der Einrichtungen haben zur Folge, dass es die ersten Austritte gibt. Die Eltern stehen durch die Corona Situation vor neuen finanziellen Herausforderungen, die es teilweise nicht erlauben weiterhin die Schulbeiträge zu entrichten. Dies bedeutet, dass die Einrichtungen zurzeit ganz akut vor existenziellen Fragen stehen und sie nicht wissen, ob und wie sie in das neue Schuljahr gehen können. Jede finanzielle Unterstützung ist daher geldwert und kann dazu beitragen, dass diese Einrichtungen weitermachen können mit ihrem Anliegen Kindern eine ganzheitliche Entwicklung zu ermöglichen.


Wegen der Corona-Krise mussten unsere Freiwilligen frühzeitig ihren Dienst beenden und zurück nach Deutschland kommen. Viele von ihnen wollen dennoch weiter die Projekte, für die sie gearbeitet haben unterstützen. So wie die Freiwilligen vom CES Waldorf, die ein Info-Video erstellt haben, um dem Projekt weiter zu helfen. CES Waldorf (Corporación Educativa y Social Waldorf) ist eine gemeinnützige Organisation in Ciudad Bolívar, einem Stadtteil in den südwestlich gelegenen Bergen von Bogotá und einem der größten „Elendsgürtel“ und „Auffangzentren“ von Binnenflüchtlingen Kolumbiens. Von der Waldorfpädagogik inspiriert, setzt CES Waldorf ein einmaliges Erziehungs- und Sozialprogramm um, das mittels Kunst, Kultur, sowie medizinischer und psychologischer Betreuung, Kindern, Jugendlichen und deren Eltern die Möglichkeit gibt, mit ihrer von extremer Armut, Drogen und Gewalt gezeichneten Lebenssituation umzugehen und ihren Wunsch nach einer würdevollen Alternative zu verwirklichen. Das Video ist unter anderem auf dem Facebook-Account von CES-Waldorf zu sehen (hier klicken fürs Video).
Erste Schritte sind gemacht: Lebensmittelpakete werden verteilt
Viele haben schnell auf den Spendenaufruf der Freiwilligen reagiert und erste Lebensmittelpakete konnten verteilt wereden. In einem Facebook-Post vom 16. April bedanken sich die Freiwilligen für die Unterstützung:
"Vielen Dank an Alle, die so positiv auf den Spendenaufruf von uns ehemaligen Freiwilligen von CES Waldorf reagiert haben! Diese Woche konnten in Sierra Morena weitere Verteilungen von Lebensmittelpaketen realisiert werden, die dort gerade wirklich dringend nötig sind. Bisher bleibt das Corona-Virus für viele der Familien eine abstrakte Bedrohung, aber ganz präsent und real ist der Hunger. Deswegen bin ich unglaublich stolz auf die Arbeit meiner Kolleg*innen in Bogotá und der vielen helfenden Hände und Herzen. DANKE! Weiterhin freuen wir uns über Spenden."
Hier gibt es ein Video von der Verteilung der Lebensmittel. Wir freuen uns, dass dieser erste Schritt so erfolgreich verlaufen ist. Doch die schwierige Situation hält an, wir würden uns sehr freuen, wenn Sie das Projekt weiterhint mit Spenden unterstützen.