Verheerende Katastrophe in Indonesien

Das schwere Erdbeben und der Tsunami vom vergangenen Freitag hat der indonesischen Insel Sulawesi Tod und Zerstörung gebracht. Um die traumatisierten Menschen in der Verarbeitung ihrer Erlebnisse zu unterstützen, fand im November ein notfallpädagogischer Einsatz in der Krisenregion statt.
Die Flutwelle war am 28. September von einem besonders schweren Erdbeben der vor der Küste von Sulawesi ausgelöst worden. Das Epizentrum lag knapp 80 Kilometer nördlich von Palu, der Hauptstadt der Provinz Zentralsulawesi. Mittlerweile liegt die Zahl der Toten bei über 800, hunderte weitere Opfer werden unter den Trümmern befürchtet, Tausende sind verletzt.
Die vielen Nachbeben versetzen die Bevölkerung zudem immer wieder in Panik. Selbst die, deren Häuser nicht zerstört wurden, trauen sich meist nicht zurück, zu groß ist die Angst.
„Eine solche Katastrophe erschüttert das Weltbild und kann posttraumatische Belastungsreaktionen auslösen“ erklärt Bernd Ruf, Geschäftsführender Vorstand der Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners. „Die Menschen verlieren buchstäblich den Boden unter den Füßen. Plötzlich müssen Furcht, Schmerz, Tod und Zerstörung verarbeitet werden. Mit notfallpädagogischen Methoden können wir die Kinder stabilisieren und so Traumafolgestörungen vermeiden.“ Die notfallpädagogische Krisenintervention fand in Kooperation mit „Aktion Deutschland Hilft“ statt.