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Finanzbericht 2004

Ein Rückblick ins letzte Jahr.

Internationaler Hilfsfonds: Mittelherkunft...

Mit 3,7 Mio € erhielten wir im letzten Jahr fast 500.000 € mehr Mittel für den Internationalen Hilfsfonds als im Vorjahr. Die Spenden unserer Mitglieder, aus der Schulbewegung und von Stiftungen waren 2004 rückläufig. Der Anstieg der Mittel für den Internationalen Hilfsfonds ist vor allem den WOW-Day-Erlösen der Schülerarbeitseinsätze im Rahmen der Waldorfaktionswoche (Rubrik Sonderaktionen: 301 T€) und dem Anstieg der staatlichen Zuwendungen zu verdanken. In diesen sind sowohl die Mittel für die BMZ-Projekte (344 T€ gegenüber 213 T€ in 2003) als auch die Zuschüsse für die Finanzierung der Freiwilligenprogramme EVS und FSJ enthalten.


In den Spenden von Einzelpersonen (1,55 Mio €) sind Spenden aus den Unterstützerkreisen, die von den Jugendlichen zur Förderung des Auslandsjahres gebildet wurden, mit 368 T€ enthalten. Ebenfalls in dieser Position aufgeführt sind Spenden in Höhe von rund 60 T€, die Schüler außerhalb ihrer Arbeitseinsätze im Rahmen der Waldorfaktionswoche für WOW-Day-Projekte gesammelt haben.

Die hohe Beteiligung von Schülern und Schulabgängern an der Mittelbeschaffung für den Internationalen Hilfsfonds hat uns überrascht und mit großer Dankbarkeit erfüllt.

... und Mittelverwendung

 Weitergeleitet und verwendet wurden ebenfalls 3,7 Mio €. Die Spenden kamen über 200 Einrichtungen weltweit zugute. Den Waldorfschulen und Kindergärten im Ausland konnte wie im Vorjahr mit rund 1,0 Mio € geholfen werden. Die Weiterleitungen in Höhe von 1,1 Mio € für den Bereich „Heilpädagogik/ Sozialtherapie/Sozialarbeit“ enthalten rund 362 T€ für die Arbeit in der Favela Monte Azul, 197 T€ für das BMZ-Projekt Bukarest/Prietenia und 50 T€ für das BMZ-Projekt Michaelschule Tiflis.

Weiter stark gewachsen sind 2004 die Kosten für die Freiwilligendienste. Hierin enthalten sind die Kosten für Seminare zur Vorbereitung und Beendigung des Dienstes, Reise- und Versicherungskosten, bei Diensten im Rahmen des FSJ auch Taschengeldzahlungen. Dem gegenüber stehen 350 Jugendliche, die ein Jahr lang in Waldorfschulen, -kindergärten und heilpädagogischen Einrichtungen tätig sind.

Arbeit des Vereins – unser Haushalt

Der Umfang unseres „eigenen“ Haushaltes nahm im Vorjahr von 604 T€ (2003) auf 758 T€ zu. Nach Abzug der notwendigen Pensionsrückstellung für Verpflichtungen aus alten Verträgen (75T€) und der Rücklagen (78T€) verbleiben Ausgaben in Höhe von wiederum 604 T€ für die Arbeit des Vereins im Jahr 2004.

Die Personalkosten sind um 7% gestiegen. Deutlich höher als 2003 lagen auch die Druckkosten: Neben Rundbriefen und Aufrufen wurden 2004 auch Postkarten zur Werbung für die Freiwilligendienste, Dankposter für die am WOW-Day beteiligten Schüler und Prospekte über die Arbeit der Freunde gedruckt. Leider sind die Ausgaben für Reisen deutlich gesunken – wir hoffen sehr, daß wir künftig wieder mehr Projekte vor Ort besuchen können. Die übrigen Verwaltungskosten blieben insgesamt gesehen sehr konstant.

Die Mittel zur Finanzierung unserer Arbeit erhielten wir wieder größtenteils aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden (inkl. 148 T€ aus Unterstützerkreisspenden). Die nächst größeren Positionen sind Kostendeckungsbeiträge der Auslands-Dienststellen und Zinseinnahmen. Die Auflösung der Rücklagen war zur Finanzierung der Pensionsrückstellung erforderlich.

Zum Schluß

Die Personalkosten werden 2005 weiter steigen, da der Arbeitsaufwand weiter zunimmt. Die intensivere Betreuung der Freiwilligen ist mit einer deutlichen Qualitätssteigerung der Auslandsdienste verbunden, auch die Betreuung der Spender aus den Unterstützerkreisen erfordert zusätzliches Personal. Die Anzahl der Buchungen stieg im letzten Jahr weiter von rund 14.700 auf 17.100.

Hinter jeder dieser Buchungen steht eine Geschichte – der Flug eines jungen Menschen zu seiner Dienststelle, der Druck eines Rundbriefes, ein Spendenaufruf anläßlich eines runden Geburtstages, eine Bildungspatenschaft. Wenn Sie Fragen zur Geschichte der Zahlen in unserer Jahresrechnung haben, freue ich mich auf einen Anruf in unserem Berliner Büro.

Eleonore Jungheim

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