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Angola: Die Grundlage ist geschaffen

Schon ist fast ein Jahr vergangen, seit das Projekt MAKUKU MATATU seine ersten Schritte in die Wirklichkeit gemacht hat. Beim Waldorfkindergartenprojekt in Cabinda/Angola wächst die Anzahl Kinder ebenso wie das Vertrauen der Bevölkerung und der lokalen Behörden von Tag zu Tag.

In den ersten sechs Monaten stieg die Anzahl unserer Kinder von 8 auf 31 – und mehr können derzeit auch nicht aufgenommen werden. Die Kinder entdecken mit einiger Begeisterung neue Techniken und eine neue Art, mit sich selbst und mit anderen umzugehen. Die Annäherung an die Natur, mit welcher wir uns - auch mit Bastelarbeiten, Märchen, Gedichten, Musik und Tanz - immer tiefer verbinden, beginnt ein Teil ihres Alltags zu werden. Der Tages- und Wochenrhythmus, den die Kinder zuerst nur zögerlich akzeptierten, ist ihnen heute fast zu einem Bedürfnis geworden. So rufen sie zum Beispiel freudig: „Heute ist der Brottag, wir machen heute unser tägliches Brot!“.

Eine Geschichte zu hören, war für die Kinder anfangs geradezu langweilig. Heute ist es zu einer Nahrung für sie geworden, ohne die sie den Tag nicht verbringen mögen.

Ein anderes Kind um Verzeihung bitten, wenn man ihm etwas zu Leide getan hat, war zu Beginn oft zu viel verlangt. Doch allmählich begannen die Kinder spontan, um Verzeihung zu bitten, und lernten auch, Entschuldigungen anzunehmen.

Den Mund waschen, die Hände vor dem Essen zu reichen, um ein kleines Tischgebet zu sprechen – das sind Gesten, welche heute ganz natürlich dazugehören und welche die Kinder sogar zu Hause mit ihren Eltern eingeführt haben.

Durch die Aktivitäten im Kindergarten schwindet die Zeit, die sie zuhause vor dem Fernseher sitzen, und dank der vielen Aktivitäten gehen sie abends früher zu Bett – natürlich auch, um am Morgen auch rechtzeitig wieder hier zu sein.

Zuerst erwarteten alle Eltern, daß ihre drei- oder vierjährigen Kindern bereits lesen und schreiben lernen würden. Heute sind viele von ihnen sehr zufrieden, wie ihre Kinder die Sprache und Freiheit im Handeln entwickeln. Ein Vater berichtet: „Bevor mein Sohn zu Bett geht, erzählt er uns eine Geschichte, die er im Kindergarten gehört hat.“

Künftig wollen wir auch eine Schule eröffnen. Schon jetzt gestalten wir eine Freizeitschule mit acht Kindern der ersten bis fünften Klasse. Wir suchen dringend Menschen, die uns als Waldorfpädagogen, Erzieherinnen oder Heilpädagogen unterstützen können. Außerdem brauchen wir jede Hilfe für die Fertigstellung eines Gebäudes für den Kindergarten, denn wir arbeiten bisher auch in der Regenzeit nur in zwei offenen Pavillons...

Antonio Bazola

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Häufiggestellte Fragen über den Freiwilligendienst