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Finanzbericht 2003

Das Jahr 2003 war stark von Veränderungen im Bereich der Freiwilligendienste geprägt. Die Freiwilligen, die durch uns ins Ausland entsendet wurden, hatten in der Vergangenheit die Kosten für Reise und Versicherung selbst getragen. Seit 2003 sind wir zur Übernahme dieser Kosten verpflichtet. Um diese Ausgaben finanzieren zu können, hatten wir im Winter 2002 zu Spenden für die Freiwilligendienste aufgerufen und bitten die Jugendlichen, uns durch den Aufbau von Unterstützerkreisen zu helfen.

In der Darstellung der Geldflüsse unterscheiden wir zwischen dem Internationalen Hilfsfonds und der Arbeit des Vereins. Da der Einsatz der Jugendlichen den Schulen, Kindergärten und heilpädagogischen Einrichtungen im Ausland dient, haben wir die Spenden aus den Unterstützerkreisen und die Kosten für die Reise und Versicherung der Jugendlichen im Internationalen Hilfsfonds dargestellt.

Mittelherkunft Internationaler Hilfsfonds

Die Spendeneingänge von Einzelspendern sind mit 1,48 Mio € auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Allerdings sind hier die Spenden der neuen Unterstützerkreise mit 387 T€ enthalten. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Buchungen auf 14.706 gegenüber 12.573 im Jahr 2002. Die Spenden von Stiftungen und aus der Schulbewegung sind annähernd gleichgeblieben, die staatlichen Zuwendungen haben sich durch neue BMZ-Projekte leicht erhöht.

Insgesamt sind die Spenden für den Internationalen Hilfsfonds mit 3,2 Mio € (gegenüber 3,1 Mio in 2002) leicht gestiegen. Für diese Stabilität waren wesentlich mehr Anstrengungen nötig als in den Vorjahren. Bei gesunkener durchschnittlicher Höhe nahm die Zahl der eingegangenen Spenden um 17% zu.

Mittelverwendung Internationaler Hilfsfonds

 2003 haben wir 3,2 Mio € für den Internationalen Hilfsfonds verwendet, wobei die ausländischen Schulen und Kindergärten mit 1,1 Mio € den größten Anteil erhielten. Spitzenreiter war hier die Waldorfschule in Windhoek mit 80 T€.

Ende 2003 hatten wir 139 Patenkinder aus 22 Einrichtungen an 192 Paten vermittelt. Die zugesagten Bildungsgutscheine addieren sich auf 74.300 € jährlich und ermöglichen auch künftig Kindern den Besuch einer Waldorfschule, deren Eltern nur unzureichende oder gar keine Beiträge zahlen können.

Im Bereich der Heilpädagogik, Sozialtherapie und Sozialarbeit stiegen die weitergeleiteten Mittel um 26% auf 875 T€. Davon unterstützten 200 T€ die Arbeit der Favela Monte Azul in  Sao Paulo und 120 T€ das Zentrum für Sozialtherapie in Bukarest.


Arbeit des Vereins – unser Haushalt

Die Personalkosten sind 2003 um 10% gestiegen. Im Jahr 2003 wurden rund 330 Jugendliche ins Ausland entsendet, die aus einer Fülle von Bewerbern ausgewählt, auf ihren Dienst vorbereitet und während des Dienstes betreut wurden. Um die Arbeit bewältigen zu können, wurde im Karlsruher Büro 2003 und 2004 jeweils ein neuer Mitarbeiter eingestellt, so daß hier jetzt acht Mitarbeiter (die meisten Teilzeit) und drei Aushilfen tätig sind. Auch für unser Berliner Büro (drei Personen) suchen wir noch einen weiteren Mitarbeiter. Für 2004 ist damit ein weiterer Anstieg der Personalkosten zu erwarten.

Die Freiwilligendienste finden auch in der Finanzierung unserer Arbeit ihren Ausdruck. 2003 gibt es erstmals die Position „Kostendeckungsbeiträge“. Für die Finanzierung unseres Karlsruher Büros bitten wir die Auslands-Dienststellen der Jugendlichen um Kostendeckungsbeiträge, die sich an den Möglichkeiten der Einrichtung orientieren. Besonders die heilpädagogischen und sozialtherapeutischen Einrichtungen sind froh über die freiwilligen Mitarbeiter und leisten gern einen Beitrag zur Finanzierung unserer Arbeit.

Für unsere Arbeit erhielten wir in den vergangenen Jahren von verschiedenen Stiftungen Unterstützung, deren Förderzeitraum 2002 endete. Deshalb haben wir eine Vielzahl von Aktivitäten zur Mitgliederwerbung und –aktivierung unternommen und erhielten fast 35.000 € mehr Mitgliedsspenden als im Vorjahr. Ob sich dieses Ergebnis halten läßt, bleibt abzuwarten, da die Mitglieder die Höhe Ihrer Spenden jährlich neu festlegen können.

Zusammenfassend...

... läßt sich sagen: Das Jahr 2003 war von Veränderungen bei den Freiwilligendiensten geprägt. Der Arbeitsaufwand für diesen Bereich und die Spendenverwaltung ist deutlich gestiegen. Die durchschnittliche Höhe der eingehenden Spenden ging zurück, was durch ein erhöhte Anzahl der Eingänge ausgeglichen wurde. Rund 3,2 Mio € sind für den Internationalen Hilfsfonds eingegangen und weitergeleitet worden..

Eleonore Jungheim

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